Dialog Rind Schwein
Moralische (staatliche) Erziehungsansätze stehen im Widerspruch zum Menschenbild des Grundgesetzes
Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter am Bundesverfassungsgericht a. D., hat die staatliche Ernährungspolitik hinsichtlich ihrer Verfassungsmäßigkeit geprüft/1.html und äußert sich kritisch zu den Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (WBAE). Insbesondere das vom WBAE herangezogene Verbraucherleitbild sieht er problematisch: Das im Verbraucherschutz und im Wettbewerbsrecht gültige Leitbild des mündigen Verbrauchers entspricht auch dem Menschenbild des Grundgesetzes als einer selbstbestimmten, zur eigenen Entfaltung befähigten Persönlichkeit. Einseitig fokussierte ‚Ideale‘ einer vollständig gesteuerten, zieloptimierten Gesellschaft widersprechen diesem Menschenbild.
Was spricht für die Milch?
dialog-milch.de - Im Kindesalter bietet Milch alle erforderlichen Nährstoffe für eine optimale Entwicklung. Auch für den Erwachsenen stellt die Milch aufgrund ihrer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung in Kombination mit anderen Lebensmitteln eine vollwertige Ernährung sicher. Milch liefert Energie in Form von Milchzucker und -fett, hochwertiges Eiweiß für den Aufbau von Zellen und Wirkstoffen im Körper sowie zahlreiche lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe. So stellen Milch und Milchprodukte die Hauptquelle für Vitamin B2 – und Vitamin B12 bei Vegetariern – dar und sind weiterhin eine wichtige Quelle für gut verwertbares Calcium sowie für Jod
Durch einen Fleischverzicht in Deutschland werden wir das Klima nicht retten
Die gesellschaftlichen Herausforderungen aufgrund des Klimawandels sind riesig. Alle Branchen sind gefordert, einen Beitrag zur Senkung ihrer Treibhausgasemissionen zu leisten, auch die Landwirtschaft. Dies führt u.a. zu Forderungen, den Nutztierbestand zu halbieren oder die Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Dabei sind die Auswirkungen für die Umwelt, die Gesundheit und die Volkswirtschaft in Deutschland bislang wissenschaftlich unzureichend belegt und quantifiziert. Ohne Kenntnis der wirtschaftlichen und sozialen Folgen einer Ernährungs- und Agrarwende kann man seriöser Weise keine weitreichenden Politikvorschläge für eine nachhaltige Landwirtschaft machen.
Neuauflage BZL-Pocket „So leben Schweine“
Das 28-seitige Heft So leben Schweine
des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) wurde neu aufgelegt. Die zweite Auflage des BZL-Pockets vermittelt kurz und kompakt interessante und überraschende Fakten über Schweine und wie sie gehalten werden.
Rinder sind bei Fragen zum Klimawandel Teil der Lösung und nicht des Problems
Bei der Diskussion zum Klimaschutz stehen die Methanemissionen aus der Rinderhaltung häufig im Mittelpunkt. Dabei wird vergessen, dass es sich bei Methan aus der Rinderhaltung um ein kurzlebiges Treibhausgas handelt, das innerhalb von 10 bis 12 Jahren in der Atmosphäre abgebaut und dem natürlichen Kohlenstoffkreislauf zugeführt wird. Solange der Rinderbestand gleich bleibt, belastet dieser Kreislauf das Klima nicht zusätzlich. Seit den 1950er Jahren ist der Rinderbestand in Deutschland um fast 30 Prozent reduziert worden, erinnert Prof. Dr. Onno Poppinga, Universität Kassel (pensioniert), Vorstand des Kasseler Instituts für ländliche Entwicklung in dem Beitrag Arbeitsergebnisse 15/2020; Methan und Kühe
.
Fokus Fleisch: Wasserverbrauch verschiedener Ernährungsformen
In einer neuen Veröffentlichung weist die Informationsinitiative der Fleischwirtschaft - Fokus Fleisch - darauf hin, dass die als Ersatz für heimische Fleisch- und Milcherzeugnisse propagierten Eiweißlieferanten aus Mandeln, anderen Nüssen oder Bohnen häufig in trockenen Regionen angebaut werden, wo die Pflanzen mit wertvollem Trinkwasser bewässert werden müssen. Der Wasserfußabdruck von veganer Ernährung sei daher erheblich höher als der konventioneller Mischkost, so Fokus Fleisch.
Ersatz von tierischen durch pflanzliche Lebensmittel führt nicht unbedingt zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks
Der Ersatz von tierischen durch pflanzliche Lebensmittel führt nicht unbedingt zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks einer Ernährung. Der Nährwert von Lebensmitteln sollte ebenso berücksichtigt werden wie die Preiswürdigkeit. Eine Modellierung mit dem Programm Optimeal® kann dabei helfen, die ökologischen Auswirkungen einer veränderten Lebensmittelauswahl im Rahmen einer gesunden Ernährung sowie die Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise zu verstehen. Danach führt der Ersatz von tierischen Produkten durch pflanzliche Alternativen nicht automatisch zu einer gesunden alternativen Ernährung. Zwar könne eine Fleisch reduzierte Ernährung den Kohlenstoff-Fußabdruck um 20 % reduzieren, aber die Lebensmittelkosten steigen dann um bis zu 10 Prozent. Ähnliche Beobachtungen wurden für den Verzehr von Milchprodukten gemacht; der Kohlenstoff-Fußabdruck ließe sich um bis zu 7 Prozent senken, die Lebensmittelkosten stiegen dann aber um 35 Prozent.
Es gibt weitere Programme, die wesentlich komplexere Fragestellungen durch eine Ernährungsumstellung untersuchen, z.B. die Verlagerung von Treibhausgasemissionen oder die Änderungen im Einkaufswagen. Das ist nötig, um Fragen zu einer nachhaltigen Ernährung zu beantworten. Es reicht nicht, sich nur auf wenige Aspekte der Nachhaltigkeit zu beschränken.
Fakt oder Vorurteil? Häufige Aussagen über Grüne Gentechnik auf dem Prüfstand
Die deutsche Bevölkerung sieht die Anwendung gentechnischer Verfahren für die Landwirtschaft überwiegend skeptisch. Das belegen Umfragen seit vielen Jahren. Gleichzeitig zeigt die Meinungsforschung, dass die große Mehrheit kaum etwas über neue Methoden wie die Genomeditierung weiß. Der genaue Blick auf häufige Aussagen über Grüne Gentechnik zeigt, dass viele Behauptungen zwar populär sind, sich aber als undifferenziert, begrifflich unscharf oder schlicht nicht zutreffend erweisen. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat auf ihrer Homepage unter dem Themenbereich Grüne Gentechnik
die am häufigsten geäußerten Vorurteile näher betrachtet.
Rinder sind keine Klimakiller
Die Kuh als klimaneutral darzustellen wäre nicht richtig. Jedoch ist die Aussage
die Kuh ist ein Klimakiller ebenso falsch. Aufgrund der Fakten lässt sich bestätigen, dass Kühe beim Methanausstoß eine untergeordnete Rolle spielen. Ihr Beitrag ist deutlich geringer, als es durch den Aufschrei in den Medien den Anschein erweckt.
Soll hier von den wahren Ausstoßquellen abgelenkt werden?
, fragt die Internetseite sternenfair.de
.
Rindfleischerzeugung trägt zur nachhaltigen Nutzung von Regenwasser bei
Wasser zählt zu den wichtigsten Ressourcen unserer Landwirtschaft. Aufgrund der Niederschlagsmengen zählt Deutschland zu den begünstigten Erzeugungsstandorten der Erde. Laut den Berechnungen von Mekonnen und Hoekstra aus dem Jahr 2011 werden rechnerisch rd. 15.000 Liter Wasser je Kilogramm erzeugtem Fleisch benötigt, in erster Linie für das Wachstum der Futterpflanzen. Hierbei handelt es sich größtenteils um Regenwasser (sog. grünes
Wasser), welches von den Pflanzen für ihr Wachstum genutzt und in Form von Wasserdampf wieder in die Umgebung abgegeben wird; es befindet sich somit in einem Wasserkreislauf.