BRS News
Bauernverband zur Borchert-Kommission
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sieht in den Vorschlägen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung zur Zukunft der deutschen Nutztierhaltung grundsätzlich eine Möglichkeit, der Nutztierhaltung in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu geben. Eine langfristige und dauerhafte Verlässlichkeit der vorgeschlagenen Tierwohlprämien müsse für alle Tierhalter sichergestellt werden. Nur so seien Investitionen möglich. Dabei benötigen wir nicht nur Konzepte für Neubauten, sondern vor allem eine Perspektive für die Weiterentwicklung der bestehenden Ställe. Die Tierhaltung ist für die deutsche Landwirtschaft von enormer Bedeutung und darf nicht in andere Länder exportiert werden
, stellt Rukwied klar. Außerdem müsse die bereits erfolgreich am Markt tätige Initiative Tierwohl der Wirtschaft eingebunden und ihre Erfahrung genutzt werden. Eine wesentliche Bedingung muss aus Sicht des Bauernpräsidenten vorab geschaffen werden: Die derzeitige Blockade in den Planungs- und Genehmigungsverfahren für Um- und Neubauten muss beseitigt werden, sonst läuft jede Maßnahme ins Leere.
Bundesrat stimmt über 7. Novelle der TierSchNutztV ab
Am Freitag der kommenden Woche (14.2.20) wird der Bundesrat unter dem Tagesordnungspunkt 38www.bundesrat.de/SharedDocs/TO/985/tagesordnung-985.htmlüber die Siebte Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
debattieren und abstimmen, der u.a. die Haltung von Schweinen neu regelt. Für die Sauenhalter geht es um viel. Die Änderungsvorschläge gehen zum Teil sehr deutlich über den Verordnungsentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums hinaus: Die Vorschläge für das Platzangebot der Sauen und die Übergangfristen sind die kritischsten Punkte. Schlägt das BMEL für die Abferkelbox bereits sehr ehrgeizige 6,5 m² für die Sau vor, verlangt die Mehrheit der Länder 7,0 m². Auch die im BMEL-Entwurf vorgeschlagene Übergangsfrist von bis zwölf Jahren halten die Länder acht Jahre für angemessen. Zahlreiche Berufsverbände und die in der Bauförderung Landwirtschaft organisierten Landwirtschaftskammern und Beratungseinrichtungen der Länder die zugeordneten Lehr- und Versuchsanstalten, Siedlungsgesellschaften, Verbände und Organisationen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld, Unternehmen der Baustoffindustrie, des Anlagen- und Stallbaues, Stalleinrichter, Hersteller von Klimatechnik und Anlagenbauer haben die Länder angeschrieben und auf die Folgen für den Standort Deutschland aufmerksam gemacht und eigene Lösungen vorgestellt. Immer mehr Ferkel müssen importiert werden, weil Ferkelerzeuger keine Zukunft in Deutschland sehen.
Gesetzgeber geht gegen unlautere Handelspraktiken im Lebensmittelhandel vor
hib - Bis zum Jahresende soll durch eine Regelung gegen unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Lebensmittelversorgungskette vorgegangen werden. Das kündigt die Bundesregierung in einer Antwort (19/17009) auf eine Kleine Anfrage (19/16669) der AfD-Fraktion an. Dazu heißt es weiter, dass die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Lebensmittelversorgungskette durch eine Änderung des Agrarmarktstrukturgesetzes umgesetzt werden soll. Ein durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeiteter Entwurf werde derzeit innerhalb der Bundesregierung abgestimmt.
Landwirt wehrt sich gegen Feldzerstörung und stellt Strafanzeige
Ein Landwirt hat eine Anzeige gegen mehr als 100 Umweltaktivisten gestellt, die aus Protest ein Steinkohlekraftwerk besetzten und dabei sein Feld überquerten und erheblichen Sachschaden hinterlassen haben,
informiert Katharina Krenn für agrarheute
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Bekanntmachung: Messe- und Ausstellungsförderung
Die neue Förderung von Messe- und Ausstellungsbeiträgen zum ökologischen Landbau und seinen Erzeugnissen gilt bis Ende 2024 und fördert auch Aussteller auf regionalen Messen mit Initialcharakter (Bundesanzeiger AT 02.01.2020 B4).
17. KTBL-Vortragsveranstaltung: Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung 2020
Die 17. KTBL-Vortragsveranstaltung: Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung 2020
findet am 1. April 2020 in Hannover und am 28. April 2020 in Ulm statt. Im Rahmen der Veranstaltung werden Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie deren Auswirkungen für Planung, Genehmigung und Betrieb von Tierhaltungsanlagen in Fachvorträgen erörtert. Alle Vorträge finden sich in schriftlicher Kurzfassung in einem Tagungsband wieder.
Dünge-VO: Bundesregierung erreicht Erleichterungen
Ausnahmeregelung vom Verbot der Zwischenfruchtdüngung, einheitlich Ausweisung der Roten Gebiete: Die Bundesregierung hat in den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission zur Düngeverordnung Erleichterungen errreicht. Auch das Thema Binnendifferenzierung soll angepackt werden.
Neue Schweinezucht und Schweinemast (Ausgabe 1/2019) ist unterwegs
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(Ausgabe 1/2019) ist soeben erschienen. U.a. mit Informationen zu folgenden Themen
- Sind Sie für 2020 gewappnet?
- Nutztierstrategie: Wie anpacken?
- ASP-Zäune: Reicht der Schutz?
- Russland: ASP in Fleischkette
- Landvolk klagt gegen die roten Gebiete
- Grundwasser: Mängel im Messnetz
Wir testen die Eberimpfung
(Bilder)- Jetzt auf Duroc setzen?
- Wenn der Amtsveterinär kommt
- Gegen Schwanzbeißen selektieren
- PRRS: Schutz enger ziehen
- Fötus nicht fertig entwickelt
- Gesundes Mikrobiom, weniger Antibiotika
- Edelschwein veredeln als Tradition
BHZP hat neue Geschäftsführung
Mit Wirkung zum 01.01.2020 hat der Aufsichtsrat der BHZP GmbH, Ellringen, eine neue Geschäftsführung berufen. Herr Thomas Fischer verantwortet die Finanzen und den IT-Bereich. Herr Hartmut Geerink führt die Unternehmensbereiche Besamung und Eigenremontierung. Herr Dr. Stephan Welp ist zuständig für die Basiszucht, Forschung und Entwicklung sowie für die Veterinärgesellschaft im BHZP.
Rapsextraktionsschrot und Erbsen in Aufzucht und Mast von Schweinen
In der aktuellen Diskussion um eine GVO-freie Fütterung rücken Rapsprodukte, insbesondere Rapsextraktionsschrot und großkörnige Körnerleguminosen wie Erbsen, wieder in den Fokus der Schweinefütterung. Rapsextraktionsschrot hat bereits in der Vergangenheit immer mehr Einzug in die Schweinefütterung gefunden. In den letzten Jahren wurden dazu in der Ferkelaufzucht und Schweinemast mehrere Stations- und Praxisversuche durchgeführt und Einsatzempfehlungen daraus abgeleitet. Die Ergebnisse, die im Internetportal Proteinmarkt
veröffentlicht wurden, zeigen, dass beim Ferkel bis zu 10 % und in der Mast bis zu 15 % Rapsextraktionsschrot eingesetzt werden können.