BRS News

13.02.2020

Übergangsfristen deutlich zu kurz

Im Bundesrat stimmen die Länder über nicht weniger als die Zukunft der deutschen Schweinehaltung ab, Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers ist in größter Sorge. Unter den Änderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die der Länderkammer am morgigen Freitag zur Abstimmung vorliegen, sieht er die neuen Vorschriften für die Sauenhalter besonders kritisch und kritisiert die deutlich zu kurzen Übergangsfristen. In bereits bestehenden Ställen lassen sich die in der Verordnung genannten Änderungen nicht realisieren, begründet er die berechtigten Vorbehalte des Verbandes.

 
13.02.2020

Leiber GmbH ist neues Mitglied im Forum Moderne Landwirtschaft

Ab 2020 unterstützt die Leiber GmbH aus dem niedersächsischen Bramsche die Arbeit des Forums Moderne Landwirtschaft (FML). Die Leiber GmbH produziert hochwertige Bierhefespezialprodukte und beliefert den internationalen Markt mit Erzeugnissen für die Tierernährung und die Lebensmittelindustrie mit Nahrungsergänzungsmitteln. Wir beliefern die deutsche Landwirtschaft mit innovativen Produkten für die Tierernährung. Die Kooperation mit dem FML soll dazu beitragen, die Modernität der Landwirtschaft in unserem Land aufzuzeigen und weiter zu fördern. kommentiert Nikolaus Jungbluth, Bereichsleiter Tierernährung bei der Leiber GmbH die Mitgliedschaft im FML.

 
12.02.2020

QS-Daten zur Tiergesundheit für das Veterinäramt

©SuS - Schweinehaltende Betriebe können mit den von der QS Qualität und Sicherheit GmbH bereitgestellten Auditindizes für Biosicherheit (BSI) und Tierhaltung (THI) gegenüber den Veterinärämtern ihre Sorgfalt und Risikovorsorge belegen. Seit kurzem gibt die neue EU-Kontrollverordnung 2017/625 vor, dass Veterinärämter alle Informationen, die ihnen vorgelegt werden, für die Risikoeinschätzung von Betrieben heranziehen sollen.

 
12.02.2020

Sauenhalter demonstrieren am Freitag vor Bundesrat

©SuS - Die Mitglieder des Bundesrates sollen vor der entscheidenden Sitzung am Freitag angesprochen werden. Für die Sauenhaltung in Deutschland steht viel auf dem Spiel. Wie die Schweinehaltung in Deutschland erhalten bleiben und der Tierschutz gleichermaßen verbessert werden kann, darüber informiert die BFL im Detail am 14. Februar 2020 von 10 bis 12 Uhr in der Wilhelmstrasse von Berlin - unweit des Deutschen Bundesrates. Neben Fachleuten aus der Tierhaltung, der Tiermedizin und den Firmen der vor- und nachgelagerten Bereiche, welche die ausgearbeiteten Vorschläge erklären, erwartet der Veranstalter auch Landwirte mit Traktoren und Lkw von in der Tierhaltung tätigen BFL-Firmen.

 
12.02.2020

BMEL-Bundeswettbewerb: "Unser innovativer Stall – tiergerecht, umweltgerecht und zukunftsweisend“

Wir erinnern an den aktuellen BMEL-Bundeswettbewerb Landwirtschaftliches Bauen unter dem Motto Unser innovativer Stall – tiergerecht, umweltgerecht und zukunftsweisend statt. Die Ausschreibung endet am 29. Februar 2020.

Ziel des Bundeswettbewerbs ist es, innovative zukunftsfähige Stallanlagen zur Haltung von Rindern, Schweinen, Geflügel, Schafen oder Ziegen herauszustellen und öffentlichkeitswirksam zu prämieren. Der Bundeswettbewerb soll einerseits Tierhalterinnen und Tierhaltern Anregungen zur zukunftsfähigen Ausgestaltung/Umgestaltung ihrer Ställe liefern und andererseits interessierten Verbraucherinnen und Verbraucher zeigen, wie sich Tierställe in den letzten Jahren weiterentwickelt haben.

 
12.02.2020

German Genetik stellt seinen "Gentleman-Eber" vor

(c)German Genetic: Gentleman-Eber

''Der Wunsch vieler Betriebe nach ruhigen und umgänglichen Tieren mit der Möglichkeit zur Langschwanzaufzucht hat erheblich zugenommen. Gleichermaßen sollen dabei die bekannten wirtschaftlich relevanten Parameter tägliche Zunahme, Fleischanteil, AutoFOM-Tauglichkeit, niedrige Anomalienfrequenz, Futterverwertung oder Ebermasttauglichkeit aber nicht verloren gehen. Auf diesen Wunsch hat German Genetic reagiert und bietet ab März 2020 in den Stationen der
Besamungsunion Schwein (BuS) den GENTLEMAN-Eber an, der die Betriebe genau in diesem Ansinnen unterstützen kann,'' heißt es in einer Pressemeldung von German Genetic.

 
12.02.2020

Futterknappheit durch Mäuseplage

Bis zu 150.000 Hektar Grünland sind in Niedersachsen stark durch eine Mäuseplage geschädigt. Begünstigt wurde dabei die schnell wachsende Population der Mäuse durch sehr trockene Sommer und den ausbleibenden Winter. Das führt zu einer existenzbedrohenden Futterknappheit auf den Milchviehbetrieben sowie zur Zerstörung eines wichtigen Lebensraumes für Tiere und Pflanzen. Deshalb kündigten Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies an, dass sie den Landwirten schnell und wirkungsvoll helfen wollen, diese wichtigen Funktionen des Grünlandes wieder herzustellen.

Vertreter des Landwirtschafts- und des Umweltministeriums sowie der Landwirtschaftskammer (LWK) trafen sich jetzt mit Vertretern der Unteren Naturschutzbehörden der betroffenen Landkreise in Hannover. Während des konstruktiven Austausches waren sich alle Teilnehmer einig, dass wegen der außergewöhnlichen Umstände schnell gehandelt werden müsse. Das Ziel sei die unverzügliche Wiederherstellung des Grünlandes als Lebensraum und Futtergrundlage sowie die Multifunktionalität des Dauergrünlandes zu erhalten. Betroffene Betriebe aus allen Regionen Niedersachsens können Anträge auf Grünlanderneuerung stellen. In der nächsten Woche wird bei der Landwirtschaftskammer ein spezielles Antragsformular für eine differenzierte Abwicklung der Fälle zur Verfügung stehen.

 
12.02.2020

Presseeinladung zum RLV-Bauerntag: Rukwied und Heinen-Esser stellen sich den Fragen der Landwirte

Es ist Zeit zu Reden – das findet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und lädt seine Mitglieder zum RLV-Bauerntag nach Wesel ein. Die Bauernproteste der jüngsten Zeit haben laut RLV den Fokus von Gesellschaft und Medien auf die Situation in der Landwirtschaft und die Herausforderungen für die ländlichen Räume gerichtet. Doch wie geht es jetzt weiter? Wie kann Agrarpolitik verantwortungsvoll gestaltet und die Zukunft der Bauernfamilien gerettet werden? Der Präsident des deutschen und europäischen Bauernverbands, Joachim Rukwied, und NRW-Agrarministerin Ursula Heinen-Esser werden die Situation aus ihrer Sicht schildern und den Landwirten Rede und Antwort stehen. Der RLV-Bauerntag beginnt mit einem Imbiss um 17:30 Uhr und endet gegen 20:00 Uhr.

 
11.02.2020

Save the Date: BRS-Fachtagung am 28. April 2020 in Neumünster

BRS-Fachtagung 2020 in Neumünster

2020: Schicksalsjahr für die Deutsche Tierhaltung - Möglichkeiten eines professionellen Umgangs mit steigenden Herausforderungen

Neben der Diskussion über die Folgen des Klimawandels und notwendige Anpassungsstrategien, wird ein Gesellschaftsvertrag zur Sicherung der heimischen Tierhaltung gefordert, der in Rahmen einer Nutztierstrategie und einer Zukunftskommission vorbereitet wird. Ziel sind Rahmenbedingungen, die für Planungssicherheit und den Erhalt des Standortes sorgen sollen. Dem stehen gesetzliche Vorgaben wie die Tierschutznutztierhaltungsverordnung, der Ausstieg aus der Kastration und der Verzicht auf das Schwänze-Kürzen sowie unverhältnismäßige Restriktionen bei Tiertransporten und Düngung gegenüber. Bestehende gesetzliche Zielkonflikte wurden nach wie vor nicht beseitigt. Landwirte sind verunsichert und fühlen sich nicht ernst genommen. Der Strukturwandel bzw. die Konsolidierung bei landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen aus dem vor- und nachgelagerten Bereich setzt sich ungebremst fort. Wie wollen / können wir als Branche darauf reagieren und das Schicksalsjahr 2020 im Interesse unserer Tierhalter mitgestalten? Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. lädt am BRS-Fachtagung 2020 Neumünster 28. April zu einer Fachtagung nach Neumünster (Holstenhallen) ein, um die wichtigsten kommunikativen und fachlichen Herausforderungen darstellen zu lassen und gemeinsam mit den Teilnehmern Lösungsansätze zu diskutieren.

 
11.02.2020

Nutztierhaltung der Zukunft: Wir brauchen einen nationalen Tierwohlkonsens

Anfang April des vergangenen Jahres hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung eingesetzt – unter Vorsitz des ehemaligen Bundeslandwirtschaftsministers Jochen Borchert. Vernetzt wurden hier Entscheidungsträger und Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Praxis, Wirtschaft sowie Verbänden. Höhere Erwartungen der Gesellschaft verursachen Mehrkosten. Ställe müssen umgebaut, die Produktion angepasst werden. Hierfür brauchen die Bauernfamilien einen Ausgleich und Planungssicherheit. Zudem soll Fleisch kein Luxusgut werden. Die Belange verschiedener Verbrauchergruppen gilt es bei der Finanzierung im Blick zu haben. Die Empfehlung des Kompetenznetzwerkes für Nutztierhaltung finden Sie unter folgendem Link: bmel.de/goto?id=13612112

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. wird seine Fachtagung am 28. April in Neumünster nutzen, um mit Bundesminister a.D. Jochen Borchert, Leiter des Kompetenzgremiums, diese Empfehlungen zu diskutieren.