BRS News
Die neue Tierärztliche Hausapothekenverordnung (TÄHAV) kommt
Wie der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) in einer Meldung berichtet, entscheidet der Bundesrat morgen (2. Februar 2018) über die Tierärztliche Hausapothekenverordnung (TÄHAV). Unter anderem schlägt das zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vor, dass es bei dem Einsatz wichtiger Antibiotika bei Tieren zusätzliche Antibiogramme sowie eine umfangreiche Dokumentation des Tierarztes geben müsse. Die hierfür entstehenden Kosten müssen die Tierhalter (Landwirte, Kleintier- und Pferdehalter) zusätzlich zu den bisherigen Behandlungskosten tragen.Die vollständige Meldung finden Sie hier.PHILEO macht SELSAF® 3000 für Europa erhältlich
Die neue mit Selenmethionin und Selencystein angereicherte Ernährungslösung Selsaf® 3000 von Phileo ist nun aufgrund der neuen Registrierung im Dezember 2017 auch in Europa erhältlich. Selsaf® 3000 dient als natürliche Quelle organisch-gebundenen Selens für alle Arten von Tieren (Schwein, Geflügel, Milchvieh, Aquakultur…) mit einer erhöhten Selenkonzentration von 3000 ppm. Das Produkt wird von einem spezifischen Hefestamm namens CNCM I-3399 hergestellt. Es bietet eine hohe Stabilität mit einem langen Mindesthaltbarkeitsdatum von 3 Jahren nach Produktion.ASP: FLI-Radar-Bulletin Dezember 2017/Januar 2018 veröffentlicht
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat erneut in der aktuellen Ausgabe des Radar-Bulletin die letzten Entwicklungen zur Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa zusammengefasst. Das FLI weist weiterhin auf die hohe Gefahr eines Viruseintrags nach Deutschland hin. Seit der letzten Ausgabe des Radar-Bulletin (Nov. 2017) hat es in Osteuropa insgesamt 20 gemeldete Ausbrüche bei Hausschweinen gegeben. Davon wurden 13 in der Ukraine, drei in Polen sowie jeweils zwei in Moldawien und Rumänien gemeldet. Von den Ausbrüchen waren meistens Kleinbetriebe betroffen. Bei Wildschweinen wurden im Dezember 636 ASP-Fälle (1163 untersuchte Tiere) nachgewiesen. Bis zum 23. Januar wurden weitere 496 Fälle (1.026 untersuchte Tiere) gemeldet. In Polen wurde Mitte Januar bei drei tot aufgefundenen Wildschweinen das Virus nachgewiesen. Der Fundort liegt ca. 400 Kilometer von der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern entfernt. Das FLI warnt nochmals eindringlich davor, Schweine- oder Wildschweinefleisch bzw. Fleischerzeugnisse aus den betroffenen Ländern nach Deutschland zu bringen.Nachhaltige Milcherzeugung durch Phänotyp-Genotyp-Datenbank
Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes GplusE sollen ganzheitliche Lösungs- und Managementsysteme entwickelt werden, die die Haltungs- und Umweltbedingungen von Milchkühen so verbessern, dass sich ihre Nutzungsdauer verlängert und die Fruchtbarkeit und die Gesundheit der Tiere verbessert wird. Ziel ist die Entwicklung und Nutzung einer Phänotyp-Genotyp-Datenbank, mit der künftig neue Züchtungs- und Haltungsstrategien für eine nachhaltigere Milcherzeugung umgesetzt werden können.
93 Prozent der Verbraucher finden Konzept der Initiative Tierwohl gut oder sehr gut
ITW - 2015 wurde die Initiative Tierwohl ins Leben gerufen, die im neuen Jahr 2018 in ihre zweite, ebenfalls dreijährige Programmphase startet. 93 Prozent der Verbraucher finden das Konzept der Initiative Tierwohl, Landwirte finanziell dabei zu unterstützen etwas über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus für ihre Tiere zu tun und die geförderten Maßnahmen zu kontrollieren, gut oder sehr gut. Das geht aus einer bundesweiten repräsentativen Umfrage zu Nutztierhaltung und Fleischproduktion von der forsa Politik- und Sozialforschung hervor. 83 Prozent der Befragten erachten es zudem als gut eine tiergerechtere Ausgestaltung der Nutztierhaltung in vielen kleinen Schritte konsequent umzusetzen, ohne dabei etwas zu überstürzen.Kastration: Vion befürwortet Verlängerung der Übergangsphase
Der Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration ist gesetzt - ohne das es für die Schweinehalter die EINE Alternativlösung gäbe. Alle drei bisherigen Methoden, die als Alternativen für den Ausstieg in Frage kämen, werfen Fragen auf, auf die weder Politik noch Wirtschaft eine Antwort haben. Der Markt für Fleisch von Jungmastebern scheint gedeckt: die großen Schlachtunternehmen haben mittlerweile die Abrechungsmasken angepasst mit teilweise empfindlichen Einbußen für die Mäster. Für Isofluran fehlt bisher die Zulassung und es gilt nach wie vor der Tierärztevorbehalt. Die Geräte sind teuer und in Zeiten unsicherer Tierseuchenlage ist ein Besuch von Hof zu Hof ohne Karenzzeit und sicherer Reinigung und Desinfektion ein Spiel mit dem Feuer. Vom Arbeits- und Umweltschutz ganz zu schweigen. Als Alternative bliebe die Eberimpfung mit Improvac©. Ein Wirkstoff ohne hormonelle Wirkung, ohne genetisch veränderte Inhaltsstoffe oder mikrobiologische Wirkstoffe. Er wird bereits in vielen Ländern angewendet, er scheint in Deutschland aber weder den Lebensmittelhandel noch die Mäster zu begeistern.
Das Schlachtunternehmen Vion macht in seinem aktuellen Kundenmagazin Pro Agrar" (38/2017) auf das Dilemma aufmerksam. Wahrscheinlich ist es richtig, eine Übergangsphase über den 01. Januar 2019 hinaus zu gestatten, heißt es dort.
Wir würden das unterstützen."
Tipps für die Ferkelerzeugung - Vortragstagung 2018
Die Vortragstagung mit aktuellen Tipps für die Ferkelerzeugung, die jeweils Anfang des neuen Jahres von der Landwirtschaftskammer NRW und der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG (GFS) veranstaltet wird, findet an folgenden Terminen statt:09. Januar 2018 Espelkamp, Hotel Dreimädelhaus
10. Januar 2018 Kalkar, Wunderland Kalkar
11. Januar 2018 Ascheberg, Restaurant Clemens August
Neben aktuellen Informationen der GFS geht es um folgende Themen:
- Betreuung und Behandlung von chronisch kranken Tieren -Ab wann wird es tierschutzrelevant?
- Die Rechtslage bei Stalleinbrüchen
- Zugangskontrolle und Einbruchschutz - praktische Beispiele mit Kostenrahmen
- Ferkelkastration 2019: Die Lokalbetäubung als der 4. Weg?
- Zucht auf Gesundheit und Wohlbefinden -Was ist möglich?
Hey Du Bauer! Sag doch einfach, wer Du bist!
Gebühren für amtliche Kontrollen in der Futtermittelüberwachung sind rechtswidrig
Der 13. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts hat in vier Berufungsverfahren (Az. 13 LC 161/15, 13 LC 165/15, 13 LC 166/15und 13 LC 115/17) am 20. Dezember 2017 entschieden, dass die Erhebung von Gebühren für amtliche Kontrollen in der Futtermittelüberwachung rechtswidrig ist. Beklagter war das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), das seit dem 18. April 2014 für die amtliche Kontrolle von Futtermitteln saftige Gebühren von den Klägern in Rechnung gestellt hatte.Zwar dürfen Futtermittelunternehmer zu den Kosten für die Durchführung der genannten Kontrollmaßnahmen in der Futtermittelüberwachung herangezogen werden. Die Struktur der Gebührenregelungen und die Höhe der Pauschalgebühren verstoße aber gegen den allgemeinen Gleichheitssatz und die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Abgabengerechtigkeit und Belastungsgleichheit, heißt es in der Pressemeldung des Oberverwaltungsgerichtes. Eine Revision zum Bundesverwaltungsgericht hat das Gericht nicht zugelassen.
Aktuelle Fleischrinder-Zuchtwerte
Jedes Jahr im Dezember werden die Zuchtwerte für die Fleischrinder veröffentlicht. Der BRS stellt Top-Listen der Bullen und Kühe der RZF-Rassen, die sich durch herausragende Leistungen bewährt haben, zur Verfügung.In die Vorauswahl kommen alle aktiven Bullen, die einen RZF von mindestens 105 mit einer Sicherheit von mindestens 40 % aufweisen und mindestens fünf Nachkommen in der Zuchtwertschätzung haben. Außerdem müssen sie in deutschem Besitz sein.
Auch die Kühe müssen
aktivsein, (d.h. mit Nachkommen aus den letzten 24 Monaten) und einen RZF von mindestens 105, mit einer Sicherheit von mindestens 30%, vorweisen. Außerdem müssen sie mindestens zwei Nachkommen in der Zuchtwertschätzung haben. Darüber hinaus muss die Summe aus Typ- und Skelettnote mindestens 13 Punkte ergeben und die Zwischenkalbezeit darf maximal 400 Tage betragen.
In den TOP-Listen werden bundesweit die 25 besten Bullen und Kühe nach Rassen veröffentlicht.
„Mercosur-Verhandlungen bieten Anlass zu großer Sorge“
DBV - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, appellierte an die geschäftsführende Bundesregierung, sich bei der Europäischen Kommission für die Anliegen der deutschen und europäischen Landwirtschaft bei den Verhandlungen über das Mercosur-Handelsabkommen einzusetzen.Ein Freihandelsabkommen darf nicht einseitig zu Lasten der europäischen Landwirtschaft gehen. Dies jedoch droht das Abkommen festzuschreiben, schrieb Rukwied an die geschäftsführenden Bundesminister Christian Schmidt und Brigitte Zypries. Der bisher bekannt gewordene Verhandlungsstand gebe der Landwirtschaft Anlass zu
großer Sorge. Deutschland sollte einen Aufschub des Abkommens prüfen.