BRS News

18.12.2017

Tierschutzplan Brandenburg mit 131 Handlungsempfehlungen

Nach einjähriger intensiver Arbeit haben als Konsortium das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) sowie die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT) im Auftrag des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) den Entwurf eines Tierschutzplans für das Land Brandenburg erarbeitet. Damit verfügt Brandenburg als eines der ersten Bundesländer über einen Tierschutzplan. Insgesamt umfasst der Plan 131 Handlungsempfehlungen.
 
15.12.2017

CH: finanzielle Entschädigungen machen Verluste bei den Nutztieren nicht wett

Wolf, Bär und Luchs sind zurück in der Schweiz. Das sorgt für Konflikte. Aber nicht nur Grossraubtiere, auch andere Wildtiere wie Biber und Wildschweine beschäftigen die Landwirtschaft. Das von Ann Schärer verfasste LID-Dossier zum Thema wirft einen Blick auf die Konflikte, mögliche Lösungen und gibt Expertinnen und Experten das Wort. Das komplete Dossier finden Sie auf der LID-Website.
Gerade hat der LID zu dem Thema ein Interview mit Thomas Jäggi vom Schweizer Bauernverband veröffentlicht. Auch in der Schweiz fühlen sich die Bauern von der Politik allein gelassen. Die Entschädigungen deckten nicht einmal ansatzweise den Verlust durch Wolfrisse.
 
15.12.2017

VDF Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest

vdf - Für Deutschland nimmt das Risiko einer Einschleppung der ASP zu. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in den Wildschweinbeständen in Osteuropa, insbesondere im benachbarten Polen, immer weiter aus. Auch Hausschweinebestände sind mit der Tierseuche infiziert worden.
Die Einschleppung der ASP in Deutschland wäre mit einem enormen wirtschaftlichen Schaden verbunden. Bei einem Ausbruch im Wildschweinbestand würden großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportverboten für Hausschweine und Schweinefleisch eingerichtet. Bei einem Ausbruch im Hausschweinebestand kämen die Tötung und unschädliche Beseitigung aller Schweine der betroffenen Betriebe sowie der Kontaktbetriebe hinzu.
Der Verband der Deutschen Fleischwarenindustrie (VDF) hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe gebildet. Diese hat das ein zum Download angebotenes Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Schlachtbetriebe erstellt.
 
15.12.2017

Weiterentwicklung in der Milchviehhaltung

Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht in der Milchviehhaltung einen langjährigen und stabilen Trend hin zu mehr Tierkomfort und zur Laufstallhaltung. Die betriebliche Zukunftsplanung und Weiterentwicklung der Betriebe gehe klar weg von der Anbindehaltung. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die jüngst vom DBV-Verbandsrat verabschiedet wurde. Wir sprechen uns für eine Strategie der positiven Anreize zur Weiterentwicklung weg von der ganzjährigen Anbindehaltung und dementsprechend gegen Verbote oder Ausschlüsse aus, fasst DBV-Milchpräsident Karsten Schmal die wesentlichen Positionen zusammen.
 
15.12.2017

DBV-Position zur Einordnung der neuen Züchtungstechniken

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Position zur Einordnung der neuen Methoden in der Pflanzenzüchtung konkretisiert. Die Präsidenten der 18 Landesbauernverbände haben einstimmig eine Stellungnahme verabschiedet, nach der diese Züchtungstechniken wie CRISPR/CAS-9 mit dem bestehenden Gentechnikrecht nicht sinnvoll geregelt werden können.
 
14.12.2017

Abschussprämien sollen Jäger für eine stärkere Bejagung der Wildschweine motivieren

Angesichts der Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) fordern die Landwirte und Jäger das generelle Aussetzen der Kosten für die Trichinenuntersuchung beim Schwarzwild sowie dessen gezielte Bejagung, verbunden mit einer Abschussprämie. Die hat bereits in Brandenburg Wirkung gezeigt. Seit Beginn des Jagdjahres 2016/17 werden in mehreren Landkreisen Brandenburgs 20 € für zusätzlich erlegtes Schwarzwild gezahlt. Die Wildschweinstrecke stieg danach gegenüber dem Jahr 20125/126 um 8 % auf 76.512 an. In Bayern war eine derartige Prämie erst kürzlich abgelehnt worden. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Kosten eines Seuchenausbruches für den Steuerzahler und die Branche, die falsche Entscheidung.
 
14.12.2017

DLG International und fairtrade gehen strategische Partnerschaft ein

Die DLG International GmbH und der Heidelberger Messespezialist fairtrade arbeiten zukünftig auf vier zentralen Landwirtschaftsmärkten in Afrika zusammen. Dies haben die beiden Messeveranstalter mit einem Kooperationsabkommen am Rande der Agritechnica 2017 in Hannover vereinbart.
 
14.12.2017

Gülleausbringung in Notsituationen auch in der Sperrfrist erlaubt

Durch extrem häufige Niederschläge in den vergangenen Wochen und Monaten konnten viele landwirtschaftliche Betriebe ihren Wirtschaftsdünger nicht ausbringen, da die Flächen nicht befahrbar waren. Die Güllelager auf vielen Höfen sind dadurch so gut wie voll. Nach den Sperrfristen der Düngeverordnung ist eine Ausbringung aber erst wieder ab 1. Februar 2018 möglich. Die Lage ist angespannt, es kann zu sogenannten Havariefällen kommen, bei denen Gülle unkontrolliert ins Erdreich abfließt und damit das Grundwasser gefährdet. Das muss auf jeden Fall verhindert werden, so Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies. Die beiden Minister haben daher heute (Donnerstag) mit einem Erlass an die Wasserbehörden sowie die Düngebehörde reagiert.

 
14.12.2017

Die Milch kommt aus der Kuh

Wie leben Tiere auf dem Bauernhof? Gibt es einen Unterschied zwischen Landwirt und Bauer? Und wieso müssen Jäger und Landwirte eng zusammenarbeiten, um das Beste für Ernte und Wild zu erreichen? Die Geschichte um die Jägerin und Landwirtin Frau Pirschner geht weiter und entführt große und kleine Leser aufs Land, wo sie zahlreiche Antworten rund um Feld und Wiese, Wild und Vieh finden. Niko Fux, Miss Jägerin 2013, kennt die Arbeit auf dem Bauernhof vom heimischen Betrieb. Nach ihrem prämierten Bestseller Gibt es denn hier Stinktiere? lässt die Geschichte Die Milch kommt aus der Kuh nun Kinder ab 6 Jahren das Leben auf dem Land mit dem Bezug zur Jagd kennenlernen. Auf ergänzenden Infoseiten gibt es natürlich wieder viel zu entdecken.
 
14.12.2017

"Öko" ja, aber billig

Der biologische Landbau hat ein gutes Image. Das soll sich in den Verkaufszahlen widerspiegeln. Immer mehr Menschen möchten sich bewusst ernähren und drücken ihre Lebenseinstellung im Kauf von Bio-Lebensmitteln aus, heißt es dazu in einer Pressemeldung des Marktforschungsunternehmens Dialego. 61 Prozent der Bioeinkäufe fänden beim sog. Discounter und im Supermarkt statt, obwohl diese Einkaufsstätten das wenigste Vertrauen genießen. Dabei ist es den meisten Käufern völlig egal, welches Siegel auf den Produkten hafte.
Das größte Vertrauen genieße der Erzeuger und der Bio-Supermarkt.