BRS News
Tierwohlförderung in Niedersachsen beantragen
Zur Förderung einer besonders tiergerechten Haltung von Sauen, Ferkeln und Mastschweinen auf freiwilliger Basis gewährt das Land Niedersachsen Zuwendungen nach der Richtlinie Tierwohl. Ab sofort und bis zum 15. Mai 2020 können wieder bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Anträge gestellt werden.
Bedeutung der Tierernährung im Kreislaufsystem
Die wichtigste wissenschaftliche Austauschplattform der Tierernährung mit insgesamt 245 Teilnehmern aus Wissenschaft, angewandter Forschung, Beratung, Futtermittelindustrie sowie weiteren angrenzenden Disziplinen, fand vom vom 3. bis 5. März in Göttingen statt, berichtet die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e.V. (DLG). Die 74. Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) war Plattform für 124 wissenschaftliche Beiträge und die entsprechende fachliche Diskussion. Neben klassischen Themen zu einzelnen Nährstoffen oder Verdauungs- und Absorptionsvorgängen, erhielten Schwerpunkte wie Futterbewertung und Fütterungskonzepte, Fütterung im Zusammenspiel mit dem Intermediärstoffwechsel, Entzündungsgeschehen oder Umsetzungen im Pansen wieder eine hohe Beachtung.
Nicht abgesagt! Sunrise Sale findet online statt
milchrind - Aufgrund der aktuellen Entwicklung rund um das Corona-Virus ist die normale
Durchführung der Auktion in Karow nicht möglich. Um den Züchtern dennoch die Vermarktung ihrer Top-Genetik zu ermöglichen, haben sich Holstein Forum, RinderAllianz und Rinderzucht Schleswig-Holstein entschlossen, den Sunrise Sale 25 als Online-Auktion zu veranstalten.
Afrikanische Schweinepest: Kaniber verstärkt Prävention
Angesichts der aus Osteuropa herannahenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) baut Forstministerin Michaela Kaniber die jagdlichen Präventivmaßnahmen in Bayern aus. Diese für Menschen ungefährliche Tierseuche ist von Deutschland nur noch wenige Kilometer entfernt. Deshalb ist vorbeugender Schutz wichtiger denn je. Mit dem neuen Maßnahmenpaket gebe ich den bayerischen Jägerinnen und Jägern noch effizientere Mittel zur Bejagung der Wildschweinbestände an die Hand
, sagte die Ministerin. Vom Schwarzwild geht ein hohes Risiko aus, denn es ist Hauptüberträger dieser Tierkrankheit. Deshalb sei in Bayern die Reduktion der stetig steigenden Wildschweinpopulation ein unverzichtbares Gebot. Laut Kaniber hätte ein Ausbruch der Seuche schwerwiegende Folgen für das Tierwohl und die Landwirtschaft.
Vor allem der Einsatz von Nachtsichttechnik und die Fangjagd sind für die Jäger nun deutlich unbürokratischer möglich. Der Ministerin zufolge lässt sich damit mehr Sicherheit und Tierschutz bei der Jagd auf Sauen erreichen. Darüber hinaus sei die intensive Zusammenarbeit von Jägern, Grundeigentümern und Förstern elementarer Bestandteil des Maßnahmenpakets. So sollen erfolgreiche Ansätze, wie revierübergreifende Bewegungsjagden oder die Anlage von Bejagungsschneisen, nun noch häufiger verfolgt werden. Zur Unterstützung der Beteiligten wird das Wildtierportal Bayern im Internet fortlaufend zur Schwarzwild-Thematik aktualisiert und dient damit als umfassende Informationsplattform.
Weitere Informationen zu Wildschweinen, dem neuen Maßnahmenpaket und der ASP in Bayern gibt es online im Wildtierportal Bayern unter www.wildtierportal.bayern.de/asp.
RWI: Keine Vollbremsung der Volkswirtschaft provozieren
Das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung stellt in einer RWI Position
sieben Empfehlungen für eine umfassende Strategie zum Umgang mit der aktuellen Situation im deutschen Gesundheitswesen auf. So heißt es in der Empfehlung Keine Vollbremsung der Volkswirtschaft provozieren
: An der Strategie, dem akuten Anstieg der Neuerkrankungen durch das Unterbinden von Sozialkontakten die Spitze zu brechen, führt kein Weg vorbei. Aber weder lässt sich eine lang anhaltende Vollbremsung der Volkswirtschaft durchhalten, noch wäre ohne die Immunisierung der Bevölkerung ein dauerhaft stabiler Zustand erreicht. Die Strategie, im langsamen Tempo eine Durchseuchung
der Bevölkerung zuzulassen, muss jedoch mit Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen verbunden werden.
ONE – Die Alltech Ideenkonferenz präsentiert sich in diesem Jahr nicht LIVE, sondern VIRTUELL
Alltech hat mit Blick auf die ONE – Die Alltech Ideenkonferenz
die Ausbreitung des Coronavirus intensiv verfolgt. Diese jährliche Konferenz war für den 17. – 19. Mai 2020 in Lexington, Kentucky, USA geplant und begrüßt in der Regel etwa 3.500 Teilnehmer aus 70 Ländern. Vor 36 Jahren hat Dr. Pearse Lyons, Gründer von Alltech, diese Veranstaltung ins Leben gerufen. Seitdem hat sich diese zu einer internationalen Informations- und Diskussionsplattform für Wissenschaftler, Fütterungsexperten, Landwirte und Tierärzte etabliert. Ziel ist es nach wie vor, innovative Lösungen und Ideen für die Agrar- und Ernährungsindustrie zu diskutieren. Angesichts des zunehmenden gesundheitlichen Risikos im Zusammenhang mit dem Coronavirus, hat Alltech die Konferenz in ein virtuelles Veranstaltungskonzept umgestaltet und wird die Vortragsreihen online präsentieren.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://one.alltech.com/
ASP: Schweinepest-Verordnung angepasst
©SuS - Zukünftig muss ein Verantwortlicher für die Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen und Ausrüstungen bei Schweinetransporten klar benannt werden, wenn diese zuvor einen Betrieb in Risikogebieten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Europäischen Union angefahren haben und dann einen Betrieb im Inland ansteuern. Dies ist eine von mehreren Änderungen der Schweinepestverordnung (SchwPestV) im Rahmen einer Anpassung an das EU-Recht, denen der Bundesrat nach Maßgabe mehrerer Änderungswünsche am vergangenen Freitag zugestimmt hat.
Zusätzliche Aminosäuren kompensieren Leistungsrückgang in der Endmast
©SuS - Bei sehr niedrigen Rohproteingehalten in der Endmast reagieren Mastschweine häufig mit Minderleistungen. Das haben mehrere aktuelle Versuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit unterschiedlicher Genetik gezeigt. Deshalb hat die Kammer bei 120 Tieren geprüft, ob eine 10% höhere Aminosäurenversorgung (fünf erstlimitierte AS) den Leistungsrückgang kompensieren kann.
Neues Abkommen zum Export für britisches Rindfleisch in die USA
Rindfleisch aus Großbritannien kann künftig in die USA exportiert werden. Beide Länder haben sich nach einer dreiwöchigen Inspektion im vergangenen Sommer nun auf gleichwertige Standards geeinigt. Der Exportwert solle in den ersten fünf Jahren rund 66 Millionen Pfund betragen, berichtet der britische Nachrichtendienst FarmingUK. Der Food Safety and Inspection Service (FSIS) des US-Landwirtschaftsministeriums bestätigte, dass Großbritannien die Gleichwertigkeitskriterien für den FSIS erfüllt, um ihn als eine einzige Lebensmittelsicherheitsinspektion anzuerkennen.
Agrarhandel ist gerade in Krisenzeiten systemrelevant
Der Bundesverband Agrarhandel (BVA) weist darauf hin, dass die ihm angeschlossenen Unternehmen angesichts der Corona-Pandemie alles in ihrer Macht stehende tun, um die Agrarhandelsstandorte offen und funktionsfähig zu halten. In Krisen-Zeiten, wie wir sie aktuell durchleben, ist der Agrarhandel für eine sichere Versorgung der Bevölkerung mit den entscheidenden Grundnahrungsmitteln systemrelevant. BVA-Präsident Rainer Schuler erklärte dazu: Nach unserer Überzeugung gehören die Unternehmen des Agrarhandels zur
kritischen Infrastruktur. Dies ist bei allen behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu beachten. Damit die Wertschöpfungskette weiter funktioniert und die Lebens- und auch Futtermittelversorgung auf Dauer gesichert werden kann, ist jeder einzelne Agrarhandelsstandort in Deutschland unverzichtbar.
BRS: Die EU-Kommission hat daher gestern Leitlinien für den freien Warenverkehr eine Liste der essential goods
veröffentlicht. Dazu gehören auch Tiere sowie tierische Erzeugnisse. Das ist gut. Leider kommt es bereits vereinzelt an den Grenzen zu Behinderungen, weil die Behörden vor Ort nicht wissen, wie mit den LKW-Fahrern umzugehen ist. Hierfür muss das Bundesinnenministerium schnellstmöglich einfache Lösungen bereitstellen und alle Behörden schnellstmöglich pragmatische Lösungen abieten. Landwirtschaft ist mit seinen vor- und nachgelagerten Sektoren systemrelevant.