BRS News
AMG-Novelle: Tierärzteverband kritisiert Wertung von Kombinationspräparaten
Die Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) begrüßt die 17. AMG-Novelle, die am kommenden Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll. Die Änderungen führen zu mehr Klarheit und Rechtssicherheit, betont bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder.
Dennoch hätten wir uns einen größeren Wurf gewünscht, insbesondere eine Weiterentwicklung des Monitoringsystems. Auch für Entbürokratisierungen wäre jetzt die richtige Zeit." Vor allem ein Punkt ist aber aus fachlicher Sicht nicht nachvollziehbar: Das zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hält daran fest, bestimmte Kombinationspräparate bei der Bewertung im Monitoringsystem mit dem Faktor 2 zu belegen.
Fleischwaren und Coronavirus: Übertragung unwahrscheinlich
In den vergangenen Wochen kam es bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Schlacht- und Zerlegebetrieben zu Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2). Viele stellen sich daher die Frage, ob Coronaviren auch über Fleischwaren oder andere Lebensmittel übertragen werden können. Nach dem derzeitigen Stand des Wissens ist dies unwahrscheinlich.
Corona-Pandemie lässt Exportklima der Ernährungsindustrie einbrechen
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zu einem deutlichen Einbruch der Stimmung der exportierenden Ernährungsindustrie geführt. Das ergab eine neue Umfrage der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) durchgeführt durch die AFC Management Consulting.
Haltungsform-Zeichen für Fleisch: so bekannt wie Bio, von Verbrauchern hoch geschätzt

Die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung für Fleisch ist inzwischen bei den Deutschen genauso bekannt wie das EU-Biosiegel. Darüber hinaus finden 92 Prozent die Haltungsform-Kennzeichnung des Handels gut oder sehr gut. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Befragung aus Juni dieses Jahres. 79 Prozent der Befragten glauben zudem, die Kennzeichnung der Haltungsform führe langfristig dazu, dass Verbraucher bewusster einkaufen und das Thema Tierwohl
dabei stärker berücksichtigen.
Fleischwirtschaft unterstützt Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zur Abschaffung von Werkverträgen
VDF - Der Verband der Fleischwirtschaft e. V. (VDF) unterstützt das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung, das System der Werkverträge abzuschaffen. Die wesentlichen Eckpunkte eines Kabinettsbeschlusses vom 20. Mai 2020 werden vom VDF mitgetragen. Erste Umsetzungen von Mitgliedsunternehmen zeigen die Ernsthaftigkeit, mit der die Fleischwirtschaft in Deutschland in ihrer Gesamtheit eine Umkehr der bisherigen Praxis anstrebt und das System der Werkverträge in der Schlachtung und Zerlegung beenden will.
Corona-Update: Mitarbeiterhygiene, Infektionsschutz und Produktsicherheit
Die aktuelle Entwicklung des Corona-Infektionsgeschehens an Schlachthöfen zeigt, dass speziell in Zeiten von Covid-19 die Lebensmittelbranche ihren Blick auf die Schutz- und Hygienekonzepte für MitarbeiterInnen schärfen muss. Ein Online-Veranstaltung der QS-Akademie am 1. Juli 2020 hat den Infektionsschutz der MitarbeiterInnen zum Thema und bietet hierzu Hilfestellung zur Anpassung und Best-Practice-Beispiele speziell für Unternehmen der Wertschöpfungsketten Fleisch und Fleischwaren sowie Obst und Gemüse. Weitere Infos und Anmeldung unter www.q-s-akademie.de.
Betriebe gesucht für DüngungsNetzwerk BW
Das Projekt DüngungsNetzwerk BW begleitet und unterstützt landwirtschaftliche Betriebe in Baden-Württemberg bei der Umsetzung des novellierten Düngerechts.
Um Einblicke in die aktuellen Nährstoffströme landwirtschaftlicher Betriebe zu erhalten, sollen Praxisdaten erfasst werden, die unter anderem zur Beratung der Betriebe dienen. Die erhobenen Daten werden gemeinsam mit den Betrieben analysiert, um die vorhandenen Nährstoffflüsse betriebsindividuell zu optimieren.
Des Weiteren wird der Wissensaustausch zwischen Forschung, Beratung und Praxis in Form von Feldtagen und Vortragsveranstaltungen angestrebt.
Kühe erschreckt: 13 Rinder stürzen am Immenstädter Horn ab
In der letzten Woche sind am Immenstädter Horn 13 Rinder abgestürzt. Die Verursacher meldeten den Absturz nicht. Die Hirten hörten erst durch Zufall davon, chreibt die Allgäuer Zeitung.
Nitrat im Grundwasser: Belastete Gebiete werden vereinheitlicht
Im Zuge der Änderung der Düngeverordnung hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Wert auf die einheitliche Ausweisung der belasteten Gebiete (so genannte ‚rote Gebiete‘) gelegt. Bisher wurde das von den Ländern unterschiedlich gehandhabt, was zu Wettbewerbsverzerrungen und Ungleichbehandlungen geführt hat. Die Kriterien für eine Vereinheitlichung wurden von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erarbeitet und im Entwurf einer Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) festgelegt. Im Mittelpunkt stehen dabei qualitative Verbesserungen bei den Anforderungen an eine Grundwasser-Messstelle sowie die verbindliche Festlegung einer Mindestdichte an Messstellen – auf 50 Quadratkilometer soll es künftig mindestens eine Messstelle geben.
Teilnehmer für Netzwerk „Zukunftsbetriebe“ Rind, Schwein und Geflügel gesucht
top agrar (Alfons Deter), 25.06.2020 -Das bundesweite Netzwerk Fokus Tierwohl
hat sich zum Ziel gesetzt, vorhandenes Wissen zum Tierwohl zu bündeln und innovative Ansätze in die Praxis zu transferieren. Das Bundesprogramm Nutztierhaltung hat jetzt festgelegt, dass ein Netzwerk von Zukunftsbetrieben
gebildet werden soll, die durch innovative, nachhaltige Tierwohlkonzepte als Vorreiter des Berufsstandes agieren. Aus diesem Grund werden bis zu 150 Betriebe deutschlandweit gesucht, die sich über einen Zeitraum von vorerst ca. drei Jahren beteiligen möchten. Die Begleitung und Koordinierung des Netzwerkes findet durch das FiBL Deutschland e.V. und die DLG e.V., unter anderem in Absprache mit den Tierwohlkompetenzzentren (TWZ) für die jeweilige Tierart, statt.