BRS News

06.02.2015

Dänische Fettsteuer verstößt gegen Wettbewerbsrecht

Die Fette sind längst rehabiliert. Trotzdem glaubt die dänische Regierung noch vor zwei Jahren, mit einer Fettsteuer seine dänischen Verbraucher bevormunden zu müssen. Ohne Erfolg, schließlich kauften die Dänen die Produkte im Ausland - zum Schaden der dänischen Wirtschaft. Nach einem Jahr war die Fettsteuer dann wieder vom Tisch - und hat jetzt ein Nachspiel.
Die EU-Kommission hat jetzt angekündigt, diese Steuer prüfen zu wollen, weil Sie Lebensmittelproduzenten, die nicht zur Steuer herangezogen wurden, eine unzulässige staatliche Beihilfe erhalten hätten. Im worst case müsste die dänische Regierung die nicht gezahlten Steuern nachträglich mit Verzugszinsen eintreiben. Dadurch würde die dänische Wirtschaft erneut empfindlich betroffen.

Anm. der Red.: Die Nachricht aus Brüssel zeigt zweierlei: erstens fehlte für die Politikentscheidung offensichtlich eine sozioökonomische Folgenabschätzung, für die der Steuerzahler nun u.U. teuer bezahlen muss, und zweitens lehnt auch der dänische Verbraucher Bevormundungen seines Einkaufsverhaltens, insbes. beim Essen, ab.
 
03.02.2015

"Antibiotikaresistenzen in Veterinär- und Humammedizin gemeinsam denken”

Antibiotikaresistenzen in Veterinär- und Humammedizin gemeinsam denken, soll kürzlich der grüne Bundestagsabgeordnet Friedrich Ostendorff (MdB) getwittert haben und ist damit seinen Parteikollegen um einiges Voraus. Schließlich deckt sich diese Forderung auch mit dem des tierärztlichen Berufsstands. Erfreulich auch, dass endlich einmal annähernd richtige Größenangaben zum Einsatz der sog. Reserveantibiotika genannt werden: In der Veterinärmedizin rd. 15,8 Tonnen, in der Humanmedizin rd. 300 Tonnen. Weiter geht die Einsicht aber nicht.
So wird immer noch versucht, den Antibiotikaeinsatz in der Veterinärmedizin als besonderes Risiko für die Entwicklung der Resistenzsituation im Humanbereich hervorzuheben, obwohl auch der BfR-Präsident deutlich sagt: das Resistenzrisiko im Humanbereich ist hausgemacht.
Eins steht auf jeden Fall fest: Das Problem ist vielschichtiger, als es von einigen Politikern vermittelt wird.
 
29.03.2012

„Rezept für ein langes Leben: Eier und Sport“

eufic - Diese offenbar fiktive Schlagzeile hat Sie sicher sofort angesprochen, oder? Die Medien scheinen Berichten über neue Forschungsergebnisse aus den Bereichen Ernährung und Gesundheit sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken, zumal Ernährungs- und Gesundsheitsfragen für fast alle von Interesse sind. Journalisten, Akademiker und Gesundheitsfachkräfte möchten stets die neusten Informationen – wie auch die Verbraucher. Eine einzelne Studie und die Berichte dazu können zum Beispiel viele Leute dazu bewegen, sich auf die Suche nach den neusten Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln zu machen, die Gesundheit bis ins hohe Alter versprechen.