BRS News

30.03.2017

Feldschilder sind wieder zu haben

i.m.a. - Sie sind wieder da: Die von vielen Landwirten vermissten Feldschilder werden in diesem Jahr wieder an den Äckern stehen und darüber informieren, was auf den Feldern wächst und gedeiht, was Bauern und Bäuerinnen leisten und wie sie den Menschen bei ihrer Arbeit begegnen. Bauernpräsident und i.m.a-Vorsitzender Joachim Rukwied hat jetzt in Berlin die zehn Motive der neuen Feldschilder vorgestellt, die der i.m.a e.V. ab sofort für die Verbraucherinformation bereitstellt.

Für den Fall, dass die Schilder bereits wieder vergriffen sind, schauen Sie doch einmal hier rein: Aktion Schau ins Feld!, Infotour Landwirtschaft, Lebendige Böden - Bodenfruchtbarkeit oder Rund um Mais.
 
30.03.2017

Verwaltungsgericht Stuttgart entscheidet über Verbandsklagezulassung

VG Stuttgart - Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat auf Grund der heutigen (30.03.2017) mündlichen Verhandlung die Klage des PETA Deutschland e.V. gegen das vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum vertretene Land Baden-Württemberg auf Anerkennung als mitwirkungs- und verbandsklageberechtigte Tierschutzorganisation abgewiesen (Az.: 4 K 2539/16; vgl. zu den Einzelheiten die Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts vom 22.03.2017).

Die Entscheidungsgründe liegen noch nicht vor.

Gegen das Urteil steht den Beteiligten die Berufung zu, wenn sie vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim zugelassen wird. Der Antrag auf Zulassung kann binnen eines Monats nach Zustellung der (noch nicht vorliegenden) vollständigen Urteilsgründe beantragt werden.

In der Pressemeldung des MLR liest sich das etwas anders.

 
30.03.2017

Lebensmittelhygiene in fünf Sprachen

Bald ist es wieder so weit: Viele fleißige osteuropäische Helfer kommen nach Deutschland, um Spargel zu stechen und Beerenobst zu ernten. Damit auch diejenigen, die die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen, die strengen Vorschriften der Lebensmittelhygiene-Verordnung einhalten können, bietet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eine Plakatserie in Deutsch, Englisch, Polnisch, Rumänisch und Türkisch an.

 
30.03.2017

Peter Spandau neuer Vize-Präsident des KTBL

LWK - Anlässlich der KTBL-Tage in Berlin wählte die Mitgliederversammlung des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) am 22. März Prof. Dr. Eberhard Hartung zum neuen Präsidenten. Professor Hartung folgt damit Prof. Dr. Thomas Jungbluth im Amt, der sechzehn Jahre an der Spitze des KTBL stand und für eine Wiederwahl nicht mehr kandidierte. Professor Hartung ist Direktor des Institutes für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik der Christian-Albrechts-Universität in Kiel.
 
29.03.2017

Start des BZL: Informationen über Landwirtschaft aus einer Hand

Am 1. Februar 2017 hat unter dem Dach der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) das neue Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) seine Arbeit aufgenommen. Mit dem BZL bündeln wir die Kompetenzen der BLE und des aid auf dem Gebiet der Agrarkommunikation und schaffen eine neue Kommunikationsplattform zum Thema Landwirtschaft, betonte BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden.

Ziel ist es, durch unabhängige und objektive Information ein besseres Verständnis moderner Landwirtschaft zu fördern und einen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog über Landwirtschaft und ihre Rolle in der Gesellschaft zu leisten. Dabei richtet sich das BZL an eine breite Öffentlichkeit.

 
29.03.2017

Branchenvertreter fordern den „4. Weg“

©SuS - Ab dem 1.01.2019 dürfen in Deutschland Ferkel nur noch unter Betäubung kastriert werden. Der Sektor kann aufgrund von verbraucher- und kundenseitigen Anforderungen und Produktspezifikationen nicht vollständig auf die Kastration verzichten. Deshalb haben nun Vertreter von Erzeuger- und Beratungsorganisationen, der genossenschaftlichen Vieh- und Fleischvermarktung sowie Schlachtunternehmen in einer gemeinsamen Erklärung gefordert, für den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration mehrere
tierschutzgerechte und praxistaugliche Alternativverfahren bereitzustellen. Andererseits drohen der deutschen Ferkelerzeugung vor allem im europäischen Binnenmarkt erhebliche Wettbewerbsnachteile.
Das stufenübergreifende Branchenbündnis sieht die Lokalanästhesie mit Procain oder moderneren Arzneimitteln wie Lidocain als eine wichtige, zusätzliche Alternative an.
 
29.03.2017

Geflügelwirtschaft dringt auf Nationale Nutztierstrategie

ZDG - Die am 29. März 2017 in Hannover beginnende Amtschef- und Agrarministerkonferenz nimmt der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) zum Anlass, die Dringlichkeit einer Nationalen Nutztierstrategie mit bundesweit einheitlichen Regelungen für die Tierhaltung zu betonen.

Ein gegenseitiger Überbietungswettbewerb mit einer Flut an Auflagen für die Betriebe sei kontraproduktiv, betont Ripke: Natürlich wollen unsere Betriebe in moderne Tierhaltung und Tierwohl investieren! Aber unternehmerische Entscheidungen brauchen Planungssicherheit für einen Zeitkorridor von mindestens zehn Jahren. Das Investieren in ein Mehr an Tierwohl muss sich nachhaltig lohnen – dieses konstruktive, zukunftsgewandte Signal erhoffen wir uns von der Agrarministerkonferenz in Hannover.

 
29.03.2017

Deutsche Klimaschutzziele sind mit "erneuerbaren" Energien (noch) nicht zu erreichen

Deutschland wird seine Klimaschutzziel nicht erreichen. Schuld ist der Ausstieg aus der Atomkraft und ein zu stockender und zu teuerer Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Quellen. Die Stromlücke kann derzeit nur über Strom aus fossilen Energieträgern oder durch Zufkauf aus dem Ausland gedeckt werden - und das treibt die Treibhausgasemissionen in die Höhe. Die Lausitz verpulvert Deutschlands ganzes CO2-Budget heißt es dazu in der Die Welt.

Wohlfeil erscheinen vor diesem Hintergrund Klima- und Nachhaltigkeitsdialoge, die sowohl vom BMUB und dem BMEL gefördert werden, wenn Bürger über die C02-Auswirkung von Keiderrecycling oder Ernährung phantasieren dürfen, das eigentliche Problem - Energiebeschaffung und Industrie - nicht diskutiert wird.
 
28.03.2017

Husten Index App ergänzt Service rund um Mykoplasmenimpfstoff

Atemwegserkrankungen, verursacht z.B. durch Mykoplasmen, gehen immer auch mit Husten einher. Deshalb ist es wichtig, bei Husten im Stall genau hinzuschauen: Wie viele Tiere husten, wie oft husten sie, gibt es weitere Symptome? Doch die Bewertung der Hustenhäufigkeit ist schwierig und je nach persönlicher Erfahrung eher subjektiv. Deshalb hat Boehringer Ingelheim Vetmedica jetzt eine Husten Index App entwickelt: Mit dem Smartphone ist es nun möglich, den Husten im Stall einfach und objektiv zu messen.
Die Husten Index App ist eine selbsterklärende App, die das einfache Zählen der Hustenereignisse erlaubt. Als Ergebnis erhält der Nutzer einen Hustenindex für die zu messende Tiergruppe. Erscheint die Zahl des Index in Rot, liegt der Hustenindex über 2,5; erscheint sie in Grün, liegt er unter 2,5. Fachlich belegt ist, dass ein Hustenindex > 2,5 als Hinweis für ein Atemwegsproblem gilt.

 
28.03.2017

Rinder sind keine Klimakiller, ganz im Gegenteil

RLV - In der gesellschaftlichen Diskussion ist oft vom Klimakiller-Rind die Rede und auch die Produktion von Fleisch- und Wurstwaren sowie anderen tierischen Lebensmitteln steht als klimabelastend am Pranger.
Energiebedingte CO2-Emissionen machen jedoch nach RLV-Angaben fast 90 % der gesamten Emissionen von Klimagasen aus. Der Methanausstoß von Kühen und Schafen liege aber nur bei 2 % der Klimagase. Das bestätige auch die FAO Studie aus dem Jahr 2010. Insgesamt verursache die Landwirtschaft insgesamt rund 7,5 % der Treibhausgase. Die Rinderhaltung zähle damit nur zu den kleineren Verursachern des Klimawandels.

Ähnlich wie Gnus, Elefanten oder Kamele scheiden auch Rinder, Schafe und Ziegen im Zuge der Verdauung Methan aus, das im Verdauungstrakt vor allem durch den mikrobiellen Abbau des Futters gebildet wird. So emittiert eine Milchkuh 200 bis 400 g Methan pro Tag, ein Elefant erzeugt etwa 2 400 g Methan am Tag. Doch das Grünfutter, das die Tiere zu sich nehmen, hat durch das Pflanzenwachstum zuvor diese klimaschädlichen Gase aus der Atmosphäre gebunden. Nutztiere wie auch Wildtiere füllen ihren Magen nicht an der Tanksäule, sondern in der Natur durch Pflanzen, wie Gräser, stellt der RLV fest.
Kühe stießen zwar Methan aus, trotzdem würden in der Landwirtschaft mehr CO2 und andere Klimagase – etwa durch den Anbau von Pflanzen und Wäldern – aus der Atmosphäre gebunden als freigesetzt. Daher sei die CO2-Bilanz der Land- und Forstwirtschaft in Deutschland eindeutig positiv.

Anm. d. Red.: Was der RLV hier anspricht, ist die vom Umweltbundesamt vorgeschlagende Differenzierung nach regenerativem und fossilen C02-Kreislauf. Trotzdem werden auch die Emissionen aus der Landwirtschaft mit steigender Nahrungsmittelproduktion und Nachfrage nach tierischen Proteinen ansteigen. Der nachhaltigen Produktivitätssteigerung, arbeitsteiligen Systemen und neuen Biotechniken kommen für den Klimaschutz daher eine wichtige Bedeutung zu. Berücksichtigt man dann noch den Input auf Basis eines vergleichbaren Niveaus, schneidet Milch meist besser ab, als seine pflanzlichen Alternativen.