BRS News

09.03.2012

Was haben Kühe mit Kurzumtriebsplantagen gemein?

Der Fleischverzehr wird gerne mit Klima schädlichen Treibhausgasen in Verbindung gebracht. Als Beleg bedient man sich oft eines Vergleichs der C02-Emissionen eines Autos und der einer Kuh. Zu Unrecht, wie Experten meinen. Während Kühe C02 aus regenerativen Quellen emittieren, nutzen PKW sowohl bei der Herstellung und Entsorgung als auch für den Betrieb ausschließlich (oder überwiegend) fossile Energieträger.
 
08.03.2012

Saubere Sache: Schweinehalter kooperieren mit meistro

Bereits seit August 2010 kooperiert die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. (ISN) mit der meistro Energie GmbH. Das zahlt sich auch für die Mitglieder aus: ein exklusiver ISN-Mitgliederpreis, kompetente kostenlose Beratung, ein umfangreiches Serviceangebot sowie die umweltfreundliche Energie sprechen für meistro. Aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategie erhalten die ISN-Mitglieder ein hohes Maß an Preisstabilität und damit hohe Planungssicherheit. Die ISN-Mitglieder, die bisher zu meistro gewechselt sind, konnten durchschnittlich eine Ersparnis von rund 900 Euro erzielen – Geld, das die Unternehmen an anderer Stelle sinnvoller investieren können, so Mike Frank, Geschäftsführer der meistro Energie GmbH.
Auch andere ZDS-Mitgliedsunternehmen sind diesem Beispiel gefolgt. In Bayern z.B. die Ringgemeinschaft Bayern. Interessierte Landwirte können sich hier informieren. Ein unverbindliches Vorzugsangebot kann (nur) mit dem dort eingestellten Vordruck angefordert werden.
 
08.03.2012

Ohne Kenntnis von Risiken darf es kein Regelwerk zu Bioaerosolen geben

Bis heute ist es weltweit nicht gelungen, einen Zusammenhang zwischen der Dosis und der Wirkung von gesundheitsrelevanten Bioaerosolen herzustellen oder allgemeingültige Schwellen- oder Grenzwerte zum Schutz von Menschen abzuleiten. Dies räumt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in seinem Entwurf für eine Richtlinie für Bioaerosole ausdrücklich ein. Angesichts dieses mangelhaften Kenntnisstandes über Wirkung, Ausbreitung und Risiken von Bioaerosolen verbiete sich die Schaffung eines Regelwerks für die Genehmigungspraxis unter anderem für Stallanlagen. Zu dieser Feststellung kommt der Deutsche Bauernverband (DBV) in einem Schreiben an den VDI und fordert den VDI dazu auf, den Richtlinien-Entwurf zurückzuziehen.
 
29.02.2012

Drei Viertel der Deutschen finden Tierwohl-Label notwendig. Bezahlen Sie auch dafür?

Eine große Mehrheit der Bundesbürger würde sich beim Lebensmitteleinkauf von einem Siegel für geprüftes Tierwohl leiten lassen und sieht die Landwirte in der Hauptverantwortung für das Wohlergehen der Tiere. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage unter 1.000 Deutschen ab 14 Jahren im Auftrag von Engel & Zimmermann. Dabei sprachen sich 74 Prozent für ein entsprechendes Label aus; nur 23 Prozent wäre das Siegel nicht so wichtig, das Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner für Fleisch-, Eier- und Milchprodukte mit besonders hohem Tierschutzstandard plant. (Quelle: Engel & Zimmermann AG)

Das Ergebnis der Umfrage deckt sich mit anderen Umfragen zum Tierschutz. Der Verbraucher will beim Kauf von Fleisch ein gutes Gewissen haben. Bezahlen will er dafür aber i.d.R. nicht, wie andere Studien zeigen.
 
23.02.2012

Vegetarische Ernährung ohne Tierhaltung kaum denkbar

Eine vegetarische Ernährung ohne Tierhaltung ist kaum vorstellbar. Nicht nur, weil Tierdung als Quelle wertvoller Pflanzennährstoffe (Phosphor!) dient, sondern auch, weil Tiere für den Menschen nicht verfügbare Pflanzen verwerten und somit in höher Qualität verfügbar machen. Bei verschiedenen Bioanbauverbänden ist die Tierhaltung im Sinne des Kreislaufgedankens sogar vorgeschrieben.
Leider wird von Befürwortern dieser Diätform gern vergessen, dass wertvoller Acker für den Anbau von Gemüse und Obst häufig viel zu schade ist und Grünland für den zusätzlichen Getreidebedarf nicht einfach umgebrochen werden darf.

Quelle: Cornell University (2007, October 8). Diet With A Little Meat Uses Less Land Than Many Vegetarian Diets.
 
30.01.2012

Gesund essen mit Schwein

Schweinefleisch ist ein gesundes und sehr hochwertiges Lebensmittel. Es ist fettarm, bekömmlich und schmeckt vorzüglich. Mageres Schweinefleisch hat einen sehr geringen Cholesteringehalt. Warum hat Schweinefleisch dennoch bei vielen Konsumenten einen eher schlechten Ruf? Welche Argumente sprechen für das Verzehr von Schweinefleisch? Diese und weitere Fragen beantwortet Thomas Reichert, Obermeister der Frankfurter Fleischerinnung.
 
20.01.2012

Trinkwasser in Deutschland ist spitze

Trinkwasser aus Deutschlands Wasserwerken ist fast immer einwandfrei, man kann es bedenkenlos konsumieren. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Bericht zur Trinkwasserqualität des Bundesgesundheitsministeriums und des Umweltbundesamtes (UBA).

Damit geben die Ergebnisse den Befürwortern der in Deutschland geltenden strengen Umweltgesetze recht. Z.B. schreibt die Düngeverordnung u.a. für Tier haltende Betriebe eine Nährstoffbilanzierung bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern vor. Wirtschaftsdung muss innerhalb von 4 Stunden eingearbeitet werden und darf nicht während der vegetationsfreien Zeit ausgebracht werden. Das Bundesimmissionschutzgesetz soll die Umwelt vor Einträgen aus der Luft schützen.
 
19.12.2011

Soja: wichtige Pflanze für die Bioenergiebranche

Die meisten Leguminosen gehen in ihren Wurzelknöllchen eine Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien ein. Sie machen sich dadurch nahezu unabhängig vom Nitratgehalt des Bodens und können in stickstoffarmen Böden überleben (nach Wikipedia). Wenn diese Symbiose dazu führt, den Einsatz stickstoffhaltiger Mineraldünger zu reduzieren, soll das gut für die Umwelt sein. Die Sojabohne gehört z.B. zu diesen Pflanzen. Allerdings gilt die Sojabohne als selbstunverträglich, d.h. es muss ein Fruchtwechsel eingeplant werden, will man keine Ertragseinbußen provozieren. Außerdem liebt es die Pflanze trocken bei Bodentemperaturen von 10 Grad Celsius. Das ist u.a. der Grund dafür, dass diese Pflanze v.a. auf solchen Vorzugsstandorten angebaut wird, die diese Voraussetzungen ganzjährig gewährleisten. Das sind u.a. Argentinien, Brasilien und Amerika. Viele Kritiker glauben, dass der Sojabohnenanbau die Ursache für das Waldsterben im Regenwald ist. Und daran wiederum sei die Tierhaltung schuld. Doch stimmt diese Argumentation wirklich? Warum könnte eine leichte Ausdehnung des brasilianischen Tierbestandes sogar vorteilhaft für das Land sein?

 
12.12.2011

Markergestützte Tierzucht für Ferkelvitalität

Einer Pressemeldung des Internetportal Pig Progress zu Folge, hat das Zuchtunternehmen Topigs Genabschnitte im Genom des Schweins gefunden, die nicht nur die Wurfgröße, sondern auch für Geburtsgewicht und somit die Ferkelvitalität verantwortlich sein sollen. Mit Hilfe der Marker gestützten Selektion könnten diese Merkmale, die i.d.R. mit klassischen Zuchtmethoden nur rel. langsam verbessert werden können, gezielt bearbeitet werden.
Bekannt ist die Markergestützte Selektion in der Schweinezucht schon lange. Ein klassisches Beispiel ist die Züchtung auf Stressresistenz mit Hilfe des sog. MHS-Gentests.
 
14.10.2011

EHEC: Vegetarier retteten den Fleischmarkt?

Unter den ersten 10 Patienten, die an den Folgen einer EHEC-Kontamination erkrankten, sollen drei Vegetarierinnen gewesen sein, zitiert Georg Keckl aus einem Interview mit Prof. Reinhard Brunkhorst, Präsident des Verbandes der Nierenärzte (DGfN) für eine Aufarbeitung der EHEC-Krise. Da konnte man von vornherein ausschließen, dass Fleisch oder irgendetwas anderes eine Rolle spielen konnte. Ein gentechnisch hergestelltes Medikament soll in der Krise weitere Tote verhindert haben, behauptet der Autor.

Quelle: Ehec & Bio: Eine politisch unkorrekte Verbindung! Von Georg Keckl