BRS News

05.06.2018

Epigentik: Hitzestress beeinflusst die Leistung der Nachkommen

Unter Epigenetik versteht man molekulare Mechanismen, die zu einem stärkeren oder schwächeren Ablesen von Genen führen, ohne dass die dort gespeicherte Information verändert wird. So ist für Hühner belegt, dass man eine bessere Nährstoffverwertung provozieren kann, wenn man supotimal füttert. Nachkommen von Kriegsgefangenen sagt man eine Übernahme von Traumata der betroffenen Eltern nach, die sich z.B. in verstärkten Depressionen bemerkbar machen können.
Vergleichbare Effekte hat man jetzt für Kühe nachgewiesen. Nachkommen von Kühe, die unter Hitzestress trächtig werden, weisen oft eine geringere Milchleistung auf als Kälber die unter kühleren Temperaturen ausgetragen wurden.
 
05.06.2018

Tierschutz-Nutztierhaltung vor Änderung

Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung soll in Bezug auf die Sauenhaltung und den Abferkelbereich geändert werden. Das geht aus einer Pressemeldung hervor, die das niedersächsische Landwirtschaftsministerium als Ergebnis der Agrarministerkonferenz (AMK) vom 05. Juni 2018 in Münster veröffentlicht hat.

In Verantwortung für unsere Bäuerinnen und Bauern müssen wir so schnell wie möglich wissen, wohin die Reise geht, forderte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Sie sei erfreut über die Absicht des Bundes, so bald wie möglich für die nötigen Rahmenbedingungen zu sorgen, damit Sauenhalter klare Perspektiven haben.

 
05.06.2018

EuroTier 2018 - Tierhalter radeln für einen guten Zweck

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Die EuroTier, die Leitmesse für Tierhaltungs-Profis, unterstützt in diesem Jahr die Aktion BIG Challenge Deutschland als Sponsor. Bei dieser sportlichen Aktion fahren Landwirte, Tierhalter und Fachleute aus der Branche Fahrrad, um Spenden für die Deutsche Krebshilfe e.V. einzuwerben. Am 10. Juni 2018 treten Landwirte aus Schleswig-Holstein in der Region Pronstorf/Cashagen in die Pedale, und am 23. Juni geht die Strecke der Hauptveranstaltung rund 40 Kilometer um Bruchhausen-Vilsen (Landkreis Diepholz/Niedersachsen). Zur EuroTier im November ist schließlich eine gemeinsame Anfahrt von Landwirten per Fahrrad auf das Messegelände geplant.

 
05.06.2018

„Open Livestock“: Wer Eier kauft, kriegt wissenschaftliche Fakten gratis dazu

idw - Wie gehen frische Eier und Wissenschaft zusammen? Der neue EiScienceShop auf der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst der Universität Bonn in Vinxel macht dies vor. Seit vielen Jahrzehnten werden dort die Eier aus der Hühnerhaltung an Kunden verkauft. Seit Kurzem sind dort nicht nur Eier erhältlich, sondern wissenschaftliche Informationen rund um die Geflügelhaltung. Dahinter steckt auch das Forschungsprojekt Open Livestock, das vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW in den nächsten drei Jahren mit rund 160.000 Euro gefördert wird.

Die Ergebnisse des Projektes sind grundsätzlich übertragbar auf alle Betriebe mit Direktvermarktung. Verbraucherinformationen der i.m.a. werden z.B. von den Landwirten gerne angeboten. Jetzt ist ein neues Format für Schweine haltende Betriebe dazugekommen: Schweinefakten.de. Ein Flyer räumt mit Mythen rund um Schweinehaltung auf. Die wissenschaftlichen Quellen werden genannt.
 
05.06.2018

Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung weiter rückläufig

QS - Schweine, Geflügel und Kälber erhalten immer weniger Antibiotika. Das geht aus den neuen Kennzahlen des QS-Antibiotikamonitorings hervor. Bei allen Tierarten ging der Therapieindex zurück. Ein Vergleich mit den Auswertungen des BVL für denselben Zeitraum zeigt ein unterschiedliches Bild.
 
05.06.2018

Auf ungünstigen Standorten gute Ergebnisse mit Mischanbau

idw - "Ein Forscherteam der Universität Rostock hat den Mischanbau von Mais bzw. Sorghum mit verschiedenen Leguminosen im Vergleich zum Reinanbau unter Stress-Bedingungen erprobt. Im Ergebnis brachte der Mischanbau bei nur halb so hoher Stickstoffdüngung gleiche oder sogar bessere Erträge als der Reinanbau. In den Gefäßversuchen waren auch die Vorteile des Mischanbaus unter Phosphor-Mangel besonders augenfällig.
 
04.06.2018

Milchfakten

Zum Tag der Milch räumt Spiegel-Online mit so manchem Vorurteil zum Milchverzehr auf.
U.a. wird auf Landzeitstudien aufmerksam gemacht, die darauf hindeuten würden, dass mit steigendem Konsum von Milch, Käse und Joghurt das Schlaganfallrisiko sinke. Auch bei anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Diabetes und Darmkrebs hab der Verzehr wohl eher einen schützenden Effekt.
Der gesundheitliche Wert von Milch war schon häufig Gegenstand von Untersuchungen und wurde zuletzt durch das Max-Rubner-Institut bestätigt. Grundsätzlich aber, sollte man bei Beobachtungsstudien besser zwei Mal hinschauen. Viele Effekte schlagen auf die beobachteten Ergebnisse durch und lassen sich nicht schätzen.
 
04.06.2018

Projekt EiKoTiGer: Tierschutzindikatoren auf Praxistauglichkeit prüfen - helfen Sie mit!

Woran können Betriebe zuverlässig erkennen und belegen, wie es ihren Tieren geht? Um Betrieben hierfür eine Hilfestellung zu geben, hat das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) Tierschutzindikatoren veröffentlicht, die vorher in Fachgesprächen ausgewählt wurden. Jetzt möchte das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) mit seinem Projekt EiKoTiGer, zusammen mit Praxisbetrieben, diese Tierschutzindikatoren auf ihre Praxistauglichkeit prüfen und weiterentwickeln. Durch eine Teilnahme an dem Projekt kann gleichzeitig der Zustand des Tierwohls auf dem Betrieb eingeschätzt werden und die Betriebe kommen automatisch ihrer Verpflichtung zur betrieblichen Eigenkontrolle nach. Bei Interesse können Sie alle weiteren Informationen dem Flyer und der Information für Betriebe entnehmen oder sich direkt an Dr. Antje Schubbert (Tel.: +49 5141 3846 123; E-Mail: Antje.Schubbert@fli.de) wenden.
 
04.06.2018

EHEC-Tote in Amerika

Im Jahr 2011 war es in Deutschland zu einem größeren EHEC-Ausbruch gekommen, der sich jetzt in Amerika zu wiederholen scheint. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtet von 197 Fällen in 13 Staaten. Ursache soll ein Salat aus Arizona sein.

In Deutschland hatte man Sprossen als Übeltäter ausgemacht. Dabei ist Übeltäter stark untertrieben.Die Betroffenen können ein Leben lang unter den Folgen leiden, z.B. durch regelmäßige Blutwäsche.
 
04.06.2018

Sojanahrung für Kinder nur unter ärztlicher Aufsicht

Kinder- und Jugendärzte raten davon ab, Formulanahrung auf Sojabasis zu verwenden, informiert das Internetportal Kinderdok in einem Blogbeitrag. Der Blog beruft sich auf vorbeugenden Gesundheitsschutz und beruft sich dabei auf Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Soja enthalte hormonähnlich wirkende Isoflavone, deren langfristige Wirkungen noch nicht geklärt sei, heißt es im Blogbeitrag.
Bei weiblichen Baby sollen Veränderungen in der Entwicklung der Gebärmutter und des Scheidengewebes beobachtet worden sein; bei männlichen Babys eine veränderte Entwicklung der Brustknospung.

Die Warnung wird in veganen Kreisen sehr ernst genommen.