BRS News
Fleischerzeugung legt bis 2017 um 15 Prozent zu
Die weltweite Fleischproduktion wird im Jahr 2027 voraussichtlich um 15 % gegenüber dem Jahr 2018 steigen. Das geht aus einer Schätzung der OECD hervor, die im Juli veröffentlicht worden ist. Ein sehr starker Produktionszuwachs in Höhe von 76 Prozent wird für die sog. Entwicklungsländern prognostiziert. Davon werden v.a. Brasilien und USA als Fleischexporteure profitieren. Deren Exporte sollen auf rund 45 % ansteigen.Treiber dieser Entwicklung ist das Geflügelfleisch, während der Kalbfleisch- und der Rindfleischkonsum leicht sinken sowie der Schweinefleischkonsum stagnieren soll.
Land Niedersachsen wirbt für neue Steuern zum Klimaschutz
Niedersachsen muss den Klimaschutz in der Landes-Verfassung verankern,wird Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies heute in einer Pressemeldung seines Ministeriums zitiert. Er möchte dies über ein neues Gesetz verankern. Damit sollten Klimachecks für Gesetzesvohaben, Maßnahmen und Planungen verbindlich vorgeschrieben und der Kohleausstieg weiter vorangetrieben werden können.
Außerdem müssen wir über eine angemessene Bepreisung des CO2-Ausstoßes in allen Sektoren nachdenken. Die so generierten Mittel könnten in einen Klimafonds fließen, mit dem investive Maßnahmen finanziert werden,heißt es in der Meldung.
Diese Forderungen sind nicht neu - und sie werden teilweise längst umgesetzt. Jede Partei hat sich öffentlich zur Ökoeffizienz bekannt und sozio-ökonomische Folgenabschätzungen sind schon heute bei jeder Gesetzesverarbschiedung ein Muss. Auch C02-Steuern gibt es längst; sie sind u.a. als KfZ-Steuern bekannt. Daher vermuten Experten einen ganz anderen Hintergrund dieser niedersächsischen Initiative: Wie in Schleswig-Holstein auch, leidet die Windkraftbranche in Niedersachsen unter einer sinkenden Nachfrage. Arbeitssplätze stehen auf dem Spiel. Während über staatliche Hilfen für notleidende landwirtschaftliche Familien derzeit heftig gestritten wird, scheinen staatliche Hilfen für andere Branchen längst beschlossene Sache?
Getreide vor der Fütterung analysieren
Der Rohprotein-, aber auch der Stärkegehalt der Getreidearten kann je nach Sorte, Düngung und Standort enorm schwanken. Fehleinschätzungen der Getreidequalität können zu wirtschaftlichen Einbußen führen. Nur derjenige, der weiß, was in seinem Futtergetreide steckt, kann seine Mischung auf den Punkt optimieren, erinnert die Kammer Niedersachsen in einer aktuellen Pressemeldung.Deshalb führt nach der Ernte kein Weg daran vorbei, sein Getreide untersuchen zu lassen. Wie notwendig jährliche Analysen sind, zeigen die LUFA-Ergebnisse. Mit Blick auf die Dünge- und die Stoffstrombilanzverordnung sollte das Getreide auch auf Phosphor untersucht werden
CO2 als Grundstoff für die Produktion von Methionin
Die Aminosäure Methionin ist eine lebenswichtige Aminosäure, die als Vorstufe der Aminosäuren Cystein und Taurin und des Antioxidans Glutathion gilt. In der Tierhaltung gilt sie als eine der limitierenden Aminosäuren; steht sie nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, führt das zu Leistungsdepressionen.Wissenschaftlern der Technischen Universität München ist es jetzt erstmals gelungen, in einer biotechnischen Reaktion gasförmiges CO2 als einen Grundstoff für die Produktion dieser Aminosäure zu nutzen.
Die Forschungen wurden von EVONIK finanziell unterstützt.
Deutsche Holstein: Witrugfärbung kein Zuchtziel
Besonders aus dem holländischen Raum werden neuerdings Bullen angeboten, die die sog. Witrugfärbung zeigen. Der Rumpf der Tiere ist hierbei einfarbig schwarz oder rot. Kopf, Rückenlinie, Bauch und Extremitäten rahmen diesen weiß ein.Die Mitglieder des Bundesverbandes Rind und Schwein haben anlässlich ihrer Mitgliederversammlung beschlossen, dass diese Farbzeichnung nicht dem Zuchtziel entsprechen und daher als Kreuzungstiere (Nichtherdbuch) registriert werden.
Schweinebestände sinken wieder
In Deutschland wurden zum Stichtag 3. Mai 2018 rund 26,9 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Anzahl der Schweine damit um rund 690 000 Tiere beziehungsweise 2,5 % gesunken, nachdem es im November 2017 einen Anstieg von 1,5 % gegeben hatte.
Zum Rückgang trägt unter anderem der rückläufige Bestand an Mastschweinen bei. Dieser liegt aktuell bei rund 11,8 Millionen Tieren. Im November 2017 hatte es mit 12,2 Millionen Mastschweinen noch 3,2 % mehr Tiere gegeben. Diese Entwicklung zeigt sich auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, den beiden Bundesländern mit dem größten Schweinebestand. In Nordrhein-Westfalen sank die Anzahl um 3,3 % auf rund 3,4 Millionen Mastschweine. In Niedersachsen wurden circa 88 000 Mastschweine (– 2,1 %) weniger gehalten als vor einem halben Jahr.
Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ging in Deutschland weiter zurück – auf knapp 23 000 Betriebe. Gegenüber November 2017 betrug der Rückgang 2,3 %.
Marktbeobachter befürchten, dass der Strukturwandel ungebremst weitergeht. Insbesondere bei den Tierschutzthemen hat die Politik ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Es wurden Verbote und Ausstiegsszenarien gesetzlich verankert, ohne dass echte Lösungen angeboten werden. Unternehmerische Investitionen bleiben aus, Betriebe steigen aus der Produktion aus. Insbesondere die Ferkelerzeugung ist hiervon besonders betroffen.
Aktuelle SUS 4/2018 ist unterwegs
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SUS) ist erschienen, mit interessanten Berichten zu folgenden Themen:- Tierwohl muss bezahlbar bleiben!
- Staatliches Tierwohllabel wie gestalten?
- Kastration in der Sackgasse
- SUS-Fachtagung: Wer zahlt für Tierwohl?
- Zäune gegen ASP
- Tote Sauen durch Influenza
- Nottöten: So Fehler vermeiden
- Auf die Mama kommt es an! (Betrieb Schwitzer: 17 Bilder)
- Fertigfutter nach eigenen Wünschen
- Runter mit dem Phosphor
- Mehr Arbeit mit Ringelschwanz
- Versuchsberichte (Originalberichte)
Futtermittelbörse für notleidende Rinderhaltung in Schleswig-Holstein
Seit Wochen hat es in Schleswig-Holstein nicht mehr nennenswert geregnet. Mittlerweile haben die rinderhaltenden Betriebe enorme Probleme, ausreichend Futter für ihre Rinder zu finden. Zwei Agrar-Dienstleister aus Schleswig-Holstein haben jetzt eine kostenlose Futtermittelbörse zur Unterstützung der Rindviehhalter eingerichtet.Die neue Grundfutterbörse ist unter der Internetadresse www.GrundFutter-Nord.net zu finden. Interessierte Landwirte, die nach Grundfutter suchen und Betriebe, die Grundfuttermittel anbieten, können hier jetzt ihre Angebote und Gesuche kurzfristig und kostenlos einstellen lassen. Unter der Telefonnummer 0175-9330408 haben die Initiatoren zusätzlich eine Hotline eingerichtet, die das Anbieten und Finden weiter vereinfachen und beschleunigen soll.
Praktikertipps zum Ställe kühlen
SuS - Wir stellen Ihnen fünf Praktikerlösungen vor, wie Sie bei den heißen Temperaturen Ihre Ställe abkühlen können. Denn der Hitzestress drückt die Leistung der Tiere und kann im schlimmsten Fall sogar zu Verlusten führen. Sie haben auch einen cleveren Praxistipp auf Lager? Dann schicken Sie uns diesen ganz einfach und schnell per WhatsApp direkt in die Redaktion.