BRS News

13.01.2025

Update zur Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Friedrich-Loeffler-Institut bestimmt Serotyp des in Brandenburg gefundenen Virus

Nachdem am 10.11. in Brandenburg der erste Fall von Maul-und Klauenseuche (MKS) in Deutschland seit 1988 bekannt geworden ist, hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) nun den Seroytp des Virus bestimmt. Zum Schutz vor der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche hat zwischenzeitlich auch das Land Berlin veranlasst, dass auf der Grünen Woche, die vom 17. bis 26. Januar 2025 in Berlin stattfindet, keine Klauentiere ausgestellt werden. Bundesminister Özdemir wird sich am Montag mit Branchenvertretern treffen, um über den Ausbruch der MKS zu beraten. Für Dienstag wurde der Zentrale Krisenstab Tierseuchen einberufen. Gemeinsam mit Brandenburg, das für die Bekämpfung des Ausbruchs zuständig ist, sowie Expertinnen und Experten des FLI hatte der Bundesminister seine Amtskolleginnen und Amtskollegen aus den Ländern bereits am Freitagabend über den aktuellen Stand informiert. Mit der Bestätigung der Seuche verliert Deutschland die Anerkennung als frei von Maul- und Klauenseuche ohne Impfung bei der Weltorganisation für Tiergesundheit. Es wurden bereits Sperrzonen eingerichtet, die betroffenen Tiere wurden getötet und Verbringungsbeschränkungen für empfängliche Tiere (Wiederkäuer und Schweine) verhängt.

 
13.01.2025

MKS in Märkisch-Oderland: Eilverordnung erlassen

Am 10. Januar 2025 wurde im Landkreis Märkisch-Oderland ein Erstausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt. Betroffen ist ein Bestand von 14 Tieren, von denen drei verendet sind. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat die Tötung des Bestandes angeordnet und eine Schutzzone im Radius von mindestens 3 Kilometern sowie eine Überwachungszone im Radius von mindestens 10 Kilometern eingerichtet. Um die Tierseuche einzudämmen hat Ministerin Mittelstädt eine Eilverordnung erlassen. Durch die Verordnung ist der Transport von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Kameliden für 72 Stunden verboten. Gleiches gilt für in den Tierhaltungsbetrieben von diesen Tieren gewonnenen Körpern oder Tierkörperteilen und Gülle. Somit sind Schlachtbetriebe und der Einzelhandel davon nicht betroffen.

 
13.01.2025

Schweinepreis fällt deutlich, aber Ladenpreis nicht!

Preisschwankungen zu Jahresbeginn sind für schweinehaltende Betriebe nichts Neues. Die aktuelle Notierung für Schweine mit 1,82 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht aber hat in dieser Dimension mit einem Minus von 10 Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht (Ct/kg SG) selbst den gestandenen Schweinemäster überrascht. Schwankungen hat es immer gegeben, das sind normale Marktentwicklungen. Das ist meiner Meinung nach besser als Preisänderungen durch die Hintertür mit Maskenänderungen oder Änderungen der Vorkosten, wie es im vergangenen Jahr passiert ist. Solch deutliche Preisänderungen sind aber ungewöhnlich und zu hinterfragen, bewertet Landvolk-Vizepräsident und Schweinemäster Jörn Ehlers die Entwicklung am Schweinemarkt.

 
13.01.2025

Milchtrends Januar 2025: Was kostet Emissionsminderung den Milchviehbetrieb?

Milchviehbetriebe stehen zunehmend unter Druck, ihre Emissionen zu verringern. Es gibt diverse einzelbetriebliche Hand-
lungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Emissionsminderung. Doch entscheidend sind die damit verbundenen Änderungen
der Produktionskosten. Lohnt sich Klimaschutz für die Betriebe? Und wenn nicht: Welche Kosten müssten – im besten Fall –
über die Wertschöpfungskette weitergegeben werden? In einem aktuellen Trendbeitrag unter milchtrends.de, einer Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, haben Anne Helene Ahrend und Hauke Tergast die Kosten und Effizienz von Maßnahmen zur Emissionsminderung in der Milchproduktion untersucht.

 
13.01.2025

QS - qualitas Winter-Ausgabe 2025

Die Winter-Ausgabe der qualitas beschäftigt sich unter anderem mit aktuellen Ergebnisse aus dem QS-Rückstandsmonitoring sowie einer neuen Plattform im QS-System, die verbindliche Daten darüber liefert, welche klimarelevanten Auswirkungen die Wertschöpfungskette Fleisch hat.

 
10.01.2025

EU stellt klar: Ökolandbau ohne Weide zukünftig nicht mehr möglich

Die Europäische Kommission hat in einem Pilotverfahren gegen Deutschland klargestellt, dass Pflanzenfresser immer Zugang zu Weideland haben müssen, wenn der Betrieb als Ökobetrieb geführt werden soll. Dies gilt unter anderem für Rinder, Schafe und Ziegen während der Weidezeit. Der Weidezugang darf nur aus vorübergehenden Gründen eingeschränkt werden. Das kann der Zustand des Bodens, die Witterung, die jahreszeitlichen Bedingungen oder eine behördliche Anordnung zum Seuchenschutz sein. Das Pilotverfahren wurde im November 2024 von der Europäischen Kommission für beendet erklärt. Denn die Bundesregierung hat zum einen der Position der Kommission zugestimmt und zum anderen die konsequente Umsetzung dieser Regelungen zugesichert.

 
09.01.2025

Einsatz von Dinkelspelzen als Faserergänzung beim Ferkel

Aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Dinkelmehl steigt die Anbaufläche von Dinkel in Deutschland kontinuierlich an. Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlicher Raum (TLLR) wurden 2021 in Deutschland ca. 150.000 ha Dinkel angebaut. Je nach Sorte bewegt sich der Spelzenanteil zwischen 20 und 30 %, diese können in der Schweinefütterung als Faserträger eingesetzt werden. In einem Fütterungsversuch mit Ferkeln wurden Dinkelspelzen als Faserträger getestet.

 
08.01.2025

European Milk Board asbl bewertet EU-Kommissionsvorschläge zur Reform des Agrarsektors

Die Europäische Kommission hat ihre Vorschläge zur Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sowie zur Verbesserung der Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten im Hinblick auf unlautere Handelspraktiken vorgelegt. Das European Milk Board (EMB) begrüßt zwar, dass die Kommission zum jetzigen Zeitpunkt Reformen auf den Tisch legt und damit anerkennt, dass es einen besseren Marktrahmen auf EU-Ebene braucht – eine wichtige Forderung, die Erzeugerverbände wie das EMB seit Jahren stellen. Jedoch braucht es weitergehende Maßnahmen, um den Milch- und Agrarsektor tatsächlich grundlegend zu verbessern.

 
08.01.2025

LKV Bayern sucht Sachbearbeiter (m/w/d) im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Lkv Bayern Logo CMYK

Das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt in der Zentrale in München einen Sachbearbeiter (m/w/d) im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Teilzeit (20 bis 30 Stunden/Woche). Aufgabenschwerpunkte: Mitarbeit bei der Erstellung des LKV-Magazins inclusive Recherchetätigkeit, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit in allen Bereichen, z. B. Social Media, Newsletter des LKV etc., Mitarbeit an Marketingtexten, repräsentative Aufgaben, z. B. Teilnahme an Veranstaltungen als Vertretung des LKV. Die Stelle ist mit Sachgrund zunächst auf 1 Jahr befristet, es besteht Aussicht auf Übernahme.

 
08.01.2025

Upcycling von Schlachtabfällen: Wie die Luftröhre von Schweinen die Testung von Atemwegswirkstoffen verbessert

Forschende der Hochschule Biberach (HBC) haben ein neues Testmodell entwickelt, um die Verträglichkeit von komplexen Medikamenten wie inhalierte Antikörper zu testen. Dafür nutzen sie Zellen aus der Luftröhre von Schweinen. Diese Methode könnte zukünftig die Entwicklung von weiteren Biomolekülen für die Inhalation verbessern. Als Goldstandard in dem Forschungsfeld gelten bislang Zelllinien. Aber das sind Krebszellen. Sie haben viele Funktionen der normalen Schleimhaut verloren, erklären die Forscher*innen. Darum habe man Zellen aus einem gesunden Organismus isoliert. Und weshalb gerade aus dem Schwein? Die Dimensionen sind ähnlich, auch immunologisch gesehen sei das Schwein recht nah am Menschen dran, erläutert die Dokorandin Rebecca Rittersberger. Die Schweine-Luftröhren gewinnen die Forscher*innen aus Schlachtabfällen.