BRS News
BZL-Web-Seminare zu Emissionspotenzialen und Tiergerechtheit
Um die Nutzung der neuen Web-Anwendung InKalkTier des KTBL geht es im Web-Seminar des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) am 20. Februar 2025 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Es wird vorgestellt, wie Emissionspotenziale und Tiergerechtheit von Haltungsverfahren mit InKalkTier
richtig eingeschätzt werden können.
Briefing des EU-Parlaments zu MKS
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere befällt. Obwohl die Krankheit bei erwachsenen Tieren nur selten tödlich verläuft, sind ihre wirtschaftlichen Auswirkungen beträchtlich, da sie erhebliche Produktivitätsverluste verursacht und den internationalen Handel behindert. Obwohl die Krankheit keine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt, sind die Mitgliedstaaten aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen Folgen, die ihre Ausbreitung verursachen kann, gezwungen, Notfallpläne zu erstellen. Die Maul- und Klauenseuche war die erste Krankheit, die die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) veranlasste, eine offizielle Liste der Mitgliedsländer zu erstellen, die den Status der Seuchenfreiheit erreicht haben. Dieser Status kann ganzen Ländern oder bestimmten Zonen innerhalb von Ländern zuerkannt werden, was eine gezielte Anerkennung von Gebieten ermöglicht, die die MKS erfolgreich getilgt haben. Das EU-Parlament hat zu dem Thema ein Briefing verfasst.
Futterwert von Luzerneprodukten in der Schweinefütterung
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Studien zur Nutzung von Grünleguminosen-Produkten in der Schweinefütterung durchgeführt. Die Studien weisen ein hohes Potential für die Eiweiß- bzw. Aminosäurenversorgung von Schweinen nach. Die Luzerne stellt sich als eiweißreiche Futterpflanze dar. In einem Verdauungsversuch mit wachsenden Schweinen wurde die Verdaulichkeit der Rohnährstoffe der mittels einer speziellen Hochschnitttechnik geernteten Luzernespitzen ermittelt, um diese Futtermittel zukünftig bedarfsgerecht und ressourcenschonend in der Schweinefütterung einsetzen zu können. Der Versuch wurde von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf durchgeführt. Die Luzernespitzen zeigten unabhängig von der Konservierungsart höhere Verdaulichkeiten für die Organische Substanz und das Rohprotein als die Luzerneganzpflanzensilage. Das eiweißreiche Produkt Luzernespitzen kann eine sinnvolle heimische Eiweißquelle für die Fütterung von Schweinen darstellen.
Normenkontrollantrag erfolgreich gegen Landes-Düngeverordnung in Niedersachsen
Mit Urteil vom 28.01.2025 hat das OVG Lüneburg die Ausweisung der roten Gebiete
in Niedersachsen für unwirksam erklärt. Das Verfahren hat HSA Rechtsanwälte für einen Betrieb aus dem LK Diepholz geführt. Der Betrieb ist von der Ausweisung nitratbelasteter Gebiete betroffen und muss daher zusätzliche Beschränkungen bei der Nährstoffversorgung landwirtschaftlicher Flächen einhalten.
Milch NRW mit vielfältigem Programm, viel Netzwerken und positivem Fazit zur Grünen Woche
Laut Messe Berlin seien in diesem Jahr rund 310.000 Besucherinnen und Besucher zur Grünen Woche gekommen und damit 35.000 mehr als im Vorjahr (275.000). Dies hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Die NRW- Länderhalle wurde dementsprechend sehr gut besucht. Zum Länderabend NRW, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung, konnten insgesamt ca. 950 geladene Gäste begrüßt werden. Unter anderem besuchte Ministerpräsident Hendrik Wüst gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Ministerin Silke Gorißen die Stände der NRW-Ausstellergemeinschaft. Von Freitag,17.01.2025 bis Montag, 20.01.2025 informierte die LV Milch NRW in Halle 5.2a zu Milch und Milchprodukten und stellte die vielfältigen Produkte der Molkereien aus NRW vor.
Agravis gibt Tipps zur Hygiene im Schweinestall
Einwandfreie Hygiene ist ein Muss in der modernen Tierhaltung. Ein gutes Hygienekonzept umfasst alle potenziellen Eintragspfade, über die Krankheitserreger in Ihre Bestände kommen können. Ein gutes Stallreinigungs- und -desinfektionskonzept allein reicht nicht aus. Landwirte müssen auch an die gezielte Bekämpfung von Schadnagern und Fliegen denken. Nur kann das Risiko, dass Erreger in Ihre Ställe gelangen, minimiert werden. Schadnager etwa können Wirte für Krankheitserreger sein und die Gesundheit Ihrer Tiere gefährden. Agravis bietet eine Vielzahl an Maßnahmen und Hygienekonzepten von Desintecsowie eine individuelle betriebliche Beratung.
Landesregierung setzt sich für schnelleres Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen im Bundesrat ein
Mehr Kenntnisprüfung, weniger Dokumente – dies ist der Ansatz, um die Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen zu beschleunigen. Die niedersächsische Landesregierung wird eine entsprechende Initiative in den Bundesrat einbringen. Durch die Bundesratsinitiative soll erreicht werden, dass die Kenntnisprüfung mit bundeseinheitlichen Vorgaben zum Regelfall wird. Auch Standardisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen sollen zu einer schnelleren Bearbeitung beitragen. Dazu müssten dann die Bundes-Tierärzteordnung (BTÄO) und die Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) angepasst werden. Mit der Bundesratsinitiative soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Tierärztinnen und Tierärzte mit Abschlüssen aus Drittstaaten – also aus Ländern außerhalb der Europäischen Union – sollen schneller in Deutschland eine Approbation erlangen können.
Agravis: Fünfte Auflage der Pigdays startet
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Die virtuelle Veranstaltungsreihe von AGRAVIS und dem Kooperationspartner Topigs Norsvin geht 2025 in die fünfte Runde. Bei den Live-Seminaren erläutern Expertinnen und Experten die aktuelle Lage in der Schweinebranche und zeigen, welche Herausforderungen in diesem Jahr auf Tierhalterinnen und Tierhalter zukommen und mit welchen Lösungen sie sich zukunftssicher aufstellen. Die Webinar-Reihe beginnt am Mittwoch, 29. Januar 2025, um 19 Uhr: Der Marktanalytiker Markus Fiebelkorn (Danske Svineproducenter) beleuchtet die Entwicklungen und Tendenzen auf den europäischen und weltweiten Schweinemärkten. Weitere Schwerpunktthemen der Pigdays sind Klimabilanzierung in der Fleischerzeugung, der CO2-Fußabdruck beim Schwein sowie KI-gestütztes Management im Schweinestall.
OVG kippt Landesdüngeverordnung in Niedersachsen
Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat am 28.01. geurteilt, dass die aktuelle Landesdüngeverordnung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Es war für unsere Mitglieder absolut richtig, mit großem Aufwand die fachlichen und rechtlichen Grundlagen für die Ausweisung der roten Gebiete zu hinterfragen
, sagt Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges. Bislang verpflichtet die Düngeverordnung die Landwirte, in den roten Gebieten die Stickstoff-Düngung ihrer Felder einzuschränken, was zu erheblichen Qualitätsminderungen der Feldfrüchte und zu großen Ertragseinbußen führt. So ist es dort vielfach nicht mehr möglich, vermarktbaren Weizen mit Backqualität zu produzieren. Gerade mit Blick auf nicht erreichbare Qualitäten seien Feldfrüchte aus den roten Gebieten zu dem eigentlichen Zweck bei den Mühlen nicht mehr absetzbar. Die daraus entstehenden Mindererlöse auf den Höfen seien betrieblich unzumutbar.
Schweine noch schwerer mästen?
Die durchschnittlichen Schlachtkörpergewichte von Mastschweinen lagen in Norddeutschland in den letzten Wochen des vergangenen Jahres bei etwa 99 kg. Da einige Schlachthöfe ihre Abrechnungsmasken im letzten Sommer angepasst haben, geht der Trend zu schwereren Tieren weiter. Hohe Endgewichte werden oft kritisch gesehen, da der Futteraufwand zum Mastende steigt und die höheren Futterkosten die Wirtschaftlichkeit senken. Die LWK Niedersachsen hat in der Zeit von Juli bis November 2024 geprüft, wie sich ein Schlachtkörpergewicht von 103 kg auf den Überschuss über die Futterkosten auswirkt.