BRS News

23.02.2017

Erfolgsmeldung Bio-Milch

Lt. Pressemeldung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums steigt die Zahl der Bio-Milchviehbetriebe in Niedersachsen von 112 Anfang 2015 auf 168 Betriebe im Herbst 2016. Das Ministerium führt diese Entwicklung u.a. auf die staatliche Förderung zurück.
Um vom Trend zu profitieren, wird die Molkerei Ammerland als erster großer Produzent in Niedersachsen ab Herbst 2017 am Standort Oldenburg neben konventioneller auch Bio-Milch verarbeiten, heißt es weiter in der Meldung des Ministeriums. Für die Landwirte ist das erfreulich, weil die Milch dann nicht mehr über weite Strecken transportiert werden muss.
Bundesweit werden 960.000 Tonnen Bio-Milch erwartet, davon vielleicht 100.000 Tonnen allein aus Niedersachsen. Insgesamt wurden 2016 mehr als 31 Mio. t Milch angeliefert.

Anm. d. Red.: 2014 sah die Welt noch anders aus. Die "Welt" berichtete von Bio-Rückumstellern, die von bio maßlos enttäuscht waren. Das scheint sich aufgrund der Preisentwicklung für konventionelle Milch wieder zu drehen. Beide Meldungen könnten als Beleg dafür dienen, dass Landwirte ganz normale Unternehmer sind, und die Entscheidung Für oder Wider Ökolandbau als Unternehmensstrategie verstehen. Das ist betriebswirtschaftlich absolut in Ordnung. Von einem Bio-Anteil in Höhe von fast 3 % können Schweinehalter nur träumen. Hier liegt der Anteil nur bei 1,5 %. Warum Biofleisch ungleich schwerer zu vermarkten ist, hat zwei Gründe: die Edelteilpickerei deutscher Verbraucher und der hohe Anteil weniger wertvoller Teilstücke, die nicht als Bioware verkäuflich ist und damit die Preiskalkulation der Vermarkter zunichte macht. Und noch eine gute Nachricht: Für die Qualität eines Produkts ist es unerheblich, ob es aus konventionellem oder biologischem Anbau stammt. Und wer Bio wählt, fährt mit Discounter-Biomarken genauso gut wie mit den Premium-Marken aus dem Bioladen. (Zitat: Sprecherin des Verbrauchermagazin, Michelle Günter)

 
22.02.2017

Unterstützung für nachhaltige Betriebsführung

Eigentlich sollten Ökoeffizienzkriterien das Maß jeder Unternehmensführung sein. Zumindest haben sich darauf alle Parteien verständigt. Der Gleichklang von Ökonomie, Ökologie und Soziales bildet auch international eine gute Orientierung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Nachhaltigkeitslabel, die hiervon abweichen. Wer soll da den Überblick behalten und welches Zertifikat ist von Wert?
Eine neue Internetseite will Landwirten Orientierung bieten. Auf der Internetseite Nachhaltigkeit-Agrar soll interessierten Landwirt/innen und Unternehmen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld unabhängige und neutrale Informationen zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft angeboten werden.
Außerdem erhalten Interessierte einen Überblick über das Angebot an Nachhaltigkeitsinstrumenten zur Bewertung und Beratung, mit ausführlichen Informationen zu deren Nutzen und Anwendungsgebieten.
Auch der Rat für Nachhaltigkeit, dessen Geschäftsstelle direkt vom Bundeskanzleramt finanziert wird, versucht sich in einer Bewertung verschiedener Label. Leider nur unter Berücksichtigung der Kriterien "Ökologie" und "Soziales". Damit weicht der Rat von politischen Vorgaben ab und er erweist dem Verbraucher und den Labeln einen Bärendienst. Während die vorgestellten Label im Nachhaltigen Warenkorb fast alle 100 Prozent beim Kriterium Ökologie erhalten, schwächeln viele Biolabel beim Kriterium Soziales. Wie soll so ein nachhaltiger Einkauf möglich sein und warum fehlen konventionelle Label völlig?
 
22.02.2017

Big Dutchman übernimmt den Geschäftsbereich Stallgebäude von Betco

Die Big Dutchman-Gruppe aus Vechta-Calveslage hat die Qingdao Betco Asia Co., Ltd. (Betco Qingdao) übernommen und damit den Geschäftsbereich Stallgebäude des seit 30 Jahren in North Carolina, USA ansässigen Stahlkonstruktionsspezialisten Betco Inc.
Betco Qingdao zählt mit rund 60 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von Geflügel- und Schweinestallgebäuden mit Stahltragwerk. Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 als asiatische Betco-Niederlassung in Jiaozhou, China, gegründet, um für den gesamten asiatischen Markt Ställe zu entwickeln, zu planen und zu errichten. Aufgrund des schnellen Wachstums und seit der Errichtung einer Produktionsstätte in China vertreibt Betco Qingdao seine Stallbaulösungen mittlerweile weltweit.

 
22.02.2017

BLE sucht Referatsleiterin / Referatsleiter

für das Referat SGEnK – Strategieumsetzung Gesunde Ernährung und nachhaltiger Konsum – am Dienstort Bonn ab 01.04.2017 eine/einen Referatsleiterin / Referatsleiter. Der Arbeitsplatz ist unbefristet und entspricht bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen der Entgeltgruppe 14 TVöD.

 
21.02.2017

Wenn Ernährungsaufklärung sozial ausgrenzt

Wer erziehen will, tut dies i.d.R. anhand von Zielen oder Normen. Diese Ziele müssen vorher festgelegt und im Idealfall wissenschaftlich begründet werden können. Bei der Ernährung ist das so eine Sache: Kritiker zweifeln die Ergebnisse vieler Ernährungsstudien an und die Geschichte scheint ihnen mitunter auch Recht zu geben. So manche Ernährungsempfehlung wurde mittlerweile bereits wieder über den Haufen geworfen.
Der Blogger Klaus Alfs geht in seiner Kritik noch weiter: er befürchtet eine Stigmatisierung von Menschen, die nicht der Norm entsprechen. Daher fordert er: hört endlich mit der Ernährungsbevormundung auf.
 
21.02.2017

Dänische Bioschweine sind häufig von Spulwürmern befallen?

Die Freilandhaltung von Schweinen ist eine Managementherausforderung. Neben den lokal gehäuften Nährstoffeinträgen durch Dung, ist eine Behandlung gegen Parasiten besonders wichtig. Wie wichtig zeigt eine aktuelle Untersuchung aus Dänemark. Wissenschaftler der Universität von Kopenhagen haben in der Fachzeitschrift Parasites & Vectors Untersuchungsergebnisse aus fünf Freiland-Schweinehaltungen mit Einstreu und Außenausläufen veröffentlicht.

Anm. d. Red.: Bei Infektionen mit Spulwürmern ist eine Weiderotation von mindestens 10 Jahren erforderlich. Die dafür erforderliche Fläche hat kein Landwirt. Daher hat sich weltweit die Stallhaltung von Schweinen durchgesetzt. Sie soll mehr Biosicherheit und ein gutes Hygienemanagement ermöglichen.
 
21.02.2017

Steen Sönnichsen neues Vorstandsmitglied bei Westfleisch

Steen Sönnichsen (50) wird neues geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei der Westfleisch SCE. Mit Sönnichsen konnte ein ausgewiesener Experte mit über 30 Jahren Branchenerfahrung engagiert werden. Seit 1999 war er Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Danish Crown. Steen Sönnichsen übernimmt die Leitung der Geschäftsfelder Produktion, Vertrieb Frischfleisch und Einkauf. Er wird voraussichtlich am 1. Dezember 2017 bei Westfleisch starten.
 
21.02.2017

Neuer MRSA-Schnelltest entwickelt

idw - Der Anteil an MRSA-Infektionen sinkt. Das ist eine gute Nachricht. Noch besser ist die Information, dass dieser Erfolg u.a. auf ein verbessertes MRSA-Monitoring und bessere Krankenhaushygiene zurückzuführen ist. Ein Baustein hierfür sind die Tests auf MRSA.
Gemeinsam mit dem Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS/ttz) haben die Forscher der Hochschule Bremerhaven neue Schnelltestverfahren entwickelt, die Hoffnung für ein flächendeckendes Screening wecken. Die neuen Tests sollen bereits mit Krankenhäusern der Region getestet werden.
 
21.02.2017

DLG-Aussteller-Workshop 2017 in Goslar

Am 27. April 2017 findet in Goslar der diesjährige DLG-Aussteller-Workshop statt. Der Workshop soll interaktiv und praxisorientiert Strategien und Kommunikationsmaßnahmen für ein erfolgreiches Lead Management im Messe-Business beleuchten. Die Teilnahmegebühr beträgt 349,00 €. Im Preis enthalten sind die Tagungsunterlagen, Eintritt und Shuttle zur Hannover Messe, Getränke, Mittagsimbiss sowie die exklusive Abendveranstaltung mit Dinner.

Anmeldeschluss ist der 06.04.2017.

 
21.02.2017

Topigs-SNW sucht Vermehrungs- und Aufzuchtbetriebe

Das Schweinezuchtunternehmen TOPIGS-SNW, das zum internationalen Topigs Norsvin Verbund gehört, hat im vergangenen Jahr die neue TN70 Sau in den Markt eingeführt. Um den steigenden Bedarf an TN70 Sauen abdecken zu können, sucht das Unternehmen nun Vermehrungs- und Aufzuchtbetriebe