BRS News

22.08.2018

Jungsauen richtig füttern - die kleinen Stellschrauben

Neben einer gezielten Jungsauen-Selektion, den geeigneten Haltungsbedingungen und Platzverhältnissen, spielt die Jungsauen-Fütterung im Hinblick auf eine hohe Lebensleistung eine wichtige Rolle, daran erinnert das Zuchtunternehmen PIC Deutschland in seinem aktuellen Newsletter.

Einige Landwirte begehen den Fehler, Jungsauen mit einer Ration für Mastschweine aufzuziehen bzw. auf die erste Belegung vorzubereiten anstatt ein Jungsauenaufzuchtfutter einzusetzen, das die Entwicklung der jungen Tiere für einen langen und produktiven Verbleib in der Sauenherde zum Ziel hat.


 
22.08.2018

Einsparpotentiale in der tierischen Veredelung

Treibhausgasquellen in der Tierproduktion (Flachowsky et. al., 2015) Die Treibhausgasemissionen in der Tierhaltung stehen immer mal wieder in der Kritik. Obwohl die Fütterung selber als weitgehend klimaneutral zu werten ist (Flachowsky et. al., 2015), weil das durch Tiere freigesetzte C02 vorher in Form von Biomasse gebunden worden ist, wird Energie für die Aussaat, Ernte, das Mahlen und Mischen sowie die Schlachtung und die Verarbeitung tierischer Produkte benötigt. Über den geschickten Einkauf von Strom aus regenerativen Quellen, lässt sich der Anteil klimawirksamer Treibhausgase reduzieren. Der Bundesverband bietet seinen Mitgliedern diesen Strom über Rahmenverträge an. Unabhängig davon zeigen erste Untersuchungen, dass hauptsächlich in der Wärmeerzeugung und -bereitstellung, der Klimatisierung und Lüftung Einsparpotential besteht. Und zwar nach Berechnungen der LEL in folgenden Größenordnungen:
  • Wärmeerzeugung (-> 40 %)
    (Modernisierung, Auslegung, Nutzungsgrad, Wartung, Abwärmenutzung, BHKW, Wärmepumpen, etc. )
  • Wärmeleitung und -verteilung (-> bis zu 80 %)
    (elektronisch geregelte Heizungspumpen, Regelung, Bestandsnähe, Temperaturzonen)
  • Wärmerückgewinnung (-> bis 40 %)
    (Abluft-Wärmetauscher, Wartung, Funktionalität )
  • Gebäudedämmung (-> 20 - 40 %)
    (Decken, Gebäudehülle, Fenster, Türen, etc. )
  • Lüftungsanlage (-> bis 50 %)
    (Dimensionierung, Gestaltung, Wartung, Reinigung, EC-Motoren, Steuerungstechnik, Luftraten)
  • Beleuchtung (-> bis 60 %)
    (LED, EVG, Zeitschaltungen, Bewegungsmelder)
  • Fütterung (-> 20-40 %)
    (Mahlen, Mischen, Futterbereitung und -verteilung, Reinigung, Wartung)
  • Weitere Ansatzpunkte (-> bis zu 80 %)
    (Begleitheizung Tränkewasser, Druckluftanlagen, Motoren, Entmistung, Güllepumpen, Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Kleingeräte, Heizlüfter, etc.)
Wo Einsparpotential besteht, soll auch ein Projekt zeigen, für das der Bundesverband weitere Projektbetriebe sucht.. Da die Bereitschaft zur Investition derzeit nicht rosig ist, machen Sie die Pflicht zur Kür. Dort wo Stromzähler nach und nach ausgetauscht werden müssen, sollten Geräte eingebaut werden, die mehr können, als Strom zählen. Zähler, die eine Schwachstellenanalyse und ein Benchmarking ermöglichen. Ansprechpartner: Stefan.Froeb@meistro.de
 
22.08.2018

Livestream zur Pansengesundheit am 06.09.20108

Während des 10. Internationalen Symposiums zur Ernährung von Pflanzenfressern (ISNH) werden internationale Wiederkäuer-Experten die Azidose und die Pansengesundheit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Sie werden die Risikofaktoren im Zusammenhang mit dem Fütterungsmanagement und die Strategien zur Begrenzung dieser Faktoren im Kontext der modernen Präzisionslandwirtschaft diskutieren.

Um sich für die Livestream-Konferenz am Donnerstag, den 6. September von 14.30 bis 17.50 Uhr MESZ zu registrieren, füllen Sie das Formular in der rechten Spalte dieser Seite aus.
 
22.08.2018

„Mit Nothilfe Existenzen sichern“

Die Auswirkungen der Dürre auf die niedersächsische Landwirtschaft sind gravierend. Es wird nach Schätzungen des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums von einem Schaden von 985 Millionen Euro ausgegangen. Das gab Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast heute (Mittwoch, 22.8.) bekannt. Während der Landtagssitzung unterrichtete sie das Plenum. Kurz zuvor hatte Bundesagrarministerin Julia Klöckner in Berlin das Kabinett über die Dürreschäden informiert.

Die Landesregierung stellt umgehend eine Nothilfe für Härtefälle von fünf Millionen Euro bereit. Der Bund stockt die Summe um weitere fünf Millionen auf. Diese zehn Millionen Euro sollen Betrieben zu Gute kommen, die durch die Dürre in Existenznot geraten sind und keinerlei Spielraum haben.

Noch ist völlig offen, in welcher Höhe Hilfsmittel vom Bund nach Niedersachsen fließen. Im Augenblick geht Niedersachsen davon aus, dass sich der Schaden bei den existenzbedrohten Betrieben in Niedersachsen insgesamt auf bis zu 80 Millionen Euro beläuft. Davon sollen 50 Prozent ausgeglichen werden. Für diese Betriebe, die durch die Dürre in Existenznot geraten sind und keinerlei Spielraum haben, werden Bund und Länder den Ausgleich der Dürreschäden jeweils zur Hälfte übernehmen. Demnach könnte sich der Anteil Niedersachsens auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen.

 
22.08.2018

Dürre: Ausfälle beim Grünland regional bis zu 75 Prozent

(c)Ami: Grünland-Ernteeinbußen DBV-PM220818 Aufgrund der langen Trockenheit wird die Futterversorgung für tierhaltende Betriebe immer angespannter. Die Grundfutterernte ist massiv eingebrochen, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Vom Grünland konnte oft nur der erste Schnitt eingebracht werden. Vielerorts fielen der 2. und 3. Schnitt komplett aus, so Rukwied. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) schätzt die Ausfälle beim Grünland regional auf bis zu 75 Prozent, von denen vor allem die ostdeutschen Regionen und der Norden betroffen sind. Die Milchviehalter reagieren auf die angespannte Situation, indem sie ihre wertvollen Milchviehbestände abbauen. Der Markt für Schlachtkühe ist deshalb unter Druck.
 
22.08.2018

Familientag: Landwirtschaft live in Haus Riswick

Das Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Kleve lädt am Sonntag, 26. August, zum Riswicker Familientag ein. Gleichzeitig findet eine große Kreistierschau statt. Von 10 bis 18 Uhr sind die Tore zu den Riswicker Ställen mit Kühen, Kälbern und Färsen, mit Schafen und Damwild geöffnet. Während der Besichtigung werden die Riswicker Mitarbeiter den Besuchern vor Ort alle Fragen rund um die landwirtschaftliche Tierhaltung beantworten. Viele Aktionen rund um Landwirtschaft und Schafhaltung laden bei freiem Eintritt zum Mitmachen ein.

 
21.08.2018

Kastration ist Existenzfrage

©SuS - Findet die Politik beim Thema Ferkelkastration weiter keine pragmatische Lösung, steht die Existenz vieler deutscher Ferkelerzeuger auf dem Spiel. Dies ist eine der Kernbotschaften der heutigen Sitzung des Arbeitskreises Ferkelerzeugung des Westfälisch Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV).
 
21.08.2018

52 % Aufgabequote – Ferkelerzeugung am Scheideweg

©SuS - Kastration, Kupierverzicht, Kastenstand - die deutsche Ferkelerzeugung steht vor großen Herausforderungen. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) nahm dies als Anlass um mithilfe einer Umfrage das Stimmungsbild auf den Sauenbetrieben einzufangen und die Ergebnisse heute auf einer Pressekonferenz in Osnabrück vorzustellen.
Dabei ging es im Wesentlichen darum, ob die Betriebsleiter in der Sauenhaltung eine Zukunft sehen oder sie einstellen wollen. Erschreckendes Ergebnis: 52,1 % der befragten Schweinehalter wollen in den kommenden zehn Jahren ihre Sauen abschaffen!
Die Gründe für einen Ausstieg sind vielfältig. Mit der Möglichkeit zur Mehrfachnennung dominieren mit Werten von um die 50 % vor allem die zukünftigen Auflagen zum Kupierverzicht, zur Haltungsform speziell in der Abferkelung sowie der Kastration. Auch die fehlende Perspektive und die gesellschaftliche Kritik an der modernen Schweinehaltung spielen eine gewichtige Rolle. Bemerkenswert ist, dass nur 22 % der Sauenhalter ökonomische Beweggründe anführen.
 
20.08.2018

Wie der Ökolandbau schon heute von der Gentechnik profitiert

Glaubt man den Ergebnissen einer aktuellen amerikanischen Untersuchung zu den Folgen der Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen, profitiert angeblich auch der Ökolandbau von einer Anbauausdehnung. Es ist von einem sog. Halo-Effekt die Rede, wonach Biobauern vom nachlassende Schädlingsdruck durch den Einsatz von GMO-Pflanzen massiv profitieren: der Einsatz von Insektiziden sei in den Jahren 1992 bis 2016 um rd. 80 Prozent reduziert worden.