BRS News

05.09.2018

Neue Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE)

Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass Frau Anne Bucher am 1. Oktober 2018 die Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) der Kommission übernehmen wird. Sie folgt auf den Spanier Xavier Prats Monné, der 1986 in die Dienste der Kommission eintrat, seit September 2015 als SANTE-Generaldirektor arbeitete und Ende September in den Ruhestand geht.

 
05.09.2018

KTBL-Tage 2019 „Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel“ am 20. und 21. März 2019 in Darmstadt

KTBL - Der Jahrhundertsommer 2018 mit seinen zum Teil verheerenden Dürreschäden hat deutlich gemacht: Die deutsche Landwirtschaft kommt nicht umhin ihre Produktionsmethoden an die sich verändernden Klimabedingungen anzupassen und Strategien zur Risikominimierung zu entwickeln. Das KTBL möchte mit dieser Fachtagung dazu beitragen. 15 Expertinnen und Experten werden einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Maßnahmen in Pflanzenproduktion und Tierhaltung geben, aber auch managementorientierte Aspekte wie z. B. Versicherungslösungen vorstellen und einen Blick in die Zukunft wagen.

Auszug aus dem Programm:

- Prof. Dr. Folkhard Isermeyer: Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Landwirtschaft

- Dr. Ralf Bloch: Anpassung von Anbausystemen an die Auswirkungen des Klimawandels

- Prof. Dr. Martin Elsäßer: Anpassungsstrategien zur Sicherung von Ertrag und Qualität im Grünland

- Prof. Dr. Hermann Lotze-Campen: Politische Rahmenbedingungen für eine klima-resiliente Landwirtschaft: Technologieförderung, Risikomanagement, Agrarhandel

Das endgültige Programm wird im Oktober unter www.ktbl.de > Über Uns > Laufende Projekte > KTBL-Tage veröffentlicht. Merken Sie sich den Termin bereits

jetzt vor oder melden Sie sich direkt an.

Direkter Link

www.ktbl.de/inhalte/themen/ueber-uns/projekte/fachtagung0

Ansprechpartnerin im KTBL:

Ursula Roth

Telefon: 06151 7001-231

E-Mail: u.roth@ktbl.de

 
04.09.2018

Asien: ASP außer Kontrolle

©SuS - In China ist ein siebter Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen bestätigt worden. Wie das Pekinger Landwirtschaftsministerium mitteilte, war diesmal eine Schweinehaltung mit 308 Tieren in einer der östlichen Provinzen betroffen. Bislang mussten im Zuge der Seuchenbekämpfung rund 25.000 Schweine getötet werden. In den betroffenen Regionen wurden die Viehmärkte geschlossen und ein Transportverbot verhängt. Da für viele Schweinehalter in den Sperrbezirken die Keulung ihres Bestandes den finanziellen Ruin bedeuten würde, setzen sich einige über die Verbote hinweg und verkaufen ihre Tiere
 
04.09.2018

Nitratbelastung in Deutschland

Johann Hagmann zeigt in seinem Facebookkanal Nitratbelastung in Deutschland ein Video, mit dem anhand von grafischen Animationen der Frage nachgegangen wird, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Nitratbelastung und der Viehdichte in der Region. Die Daten stammen aus dem offiziellen Nitratbericht.

Das private Engagement ist lobenswert. Schade ist, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Hier wären das Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium gefordert.
Vielleicht stößt in diese Lücke künftig das neue Projekt der Agrarwissenschaftlichen Fakultät mit AgrarDebatten.

Übrigens: Von den rund 170 kg Stickstoff, die 2016 als Pflanzennährstoff je Hektar (10.000 Quadratmeter) ausgebracht wurden, stammten rd. 60 % aus Mineraldünger, rd. 25 % aus Wirtschaftsdünger (Gülle, Stallmist) und rd. 15 % aus Gärresten.
 
04.09.2018

DBV kritisiert Entscheidung des Bundesrat-Agrarausschusses zur Ferkelkastration

Mit Unverständnis und Kritik reagiert der Deutschen Bauernverband (DBV) auf die ablehnende Entscheidung im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Deutschen Bundesrats zur Fristverlängerung in Sachen Ferkelkastration. Mit dem Votum, das sich auch gegen den Weg der Lokalanästhesie richtet, wurde eine Chance im Sinne des praktischen Tierschutzes verpasst. Der Einstieg in den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration kann so nicht gelingen, erklärt DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Mit diesem Votum betreiben die Bundesländer Absatzförderung für Ferkel aus dem europäischen Ausland und stellen ein weiteres Mal die Weichen für ein Auslaufen der Sauenhaltung in Deutschland.
 
04.09.2018

Beschluss des Agrarausschusses zur betäubungslosen Ferkelkastration enttäuschend und gefährlich

Zu dem gestern gefassten Beschluss des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz zur betäubungslosen Ferkelkastration sagt Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast:

Über den gestrigen Beschluss bin ich maßlos enttäuscht, weil ein Verzicht auf die Fristverlängerung für viele Familienbetriebe das Ende der Sauenhaltung bedeuten würde.

Der Tierschutz in der Tierhaltung ist mir ein wichtiges Anliegen – der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration muss so zügig wie möglich erfolgen. Derzeit ist es jedoch aus verschiedenen Gründen noch nicht möglich, die bekannten Alternativen der Ferkelkastration ohne Betäubung flächendeckend umzusetzen. Niedersachsen setzt sich daher weiterhin dafür ein, dass bei Ferkeln eine Kastration ohne Betäu­bung für eine begrenzte Zeit weiterhin zulässig ist.

Der Tierschutz würde bei einem Verzicht übrigens auch nicht gewinnen: Wer Ferkel aus dem Ausland bezieht, nimmt lange Transportwege in Kauf und hat kaum Kontrollen darüber, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten und kastriert wurden. Auch deshalb ist es unser klares Ziel, dass es weiterhin Ferkel aus Nieder­sachsen gibt und nicht nur aus Dänemark oder den Niederlanden.
 
04.09.2018

Schnupperkurs Bauernhofpädagogik

Sie interessieren sich für den Lehrgang Bauernhofpädagogik, wissen aber nicht so recht, was Sie dort erwartet? Dann sind Sie genau richtig beim Schnupperkurs Bauernhofpädagogik! Dieser Kurs bietet einen Einstieg in das Thema, informiert über den genannten Lehrgang, vermittelt erste Grundlagen und gibt einen Überblick über die vielen Möglichkeiten in der Bauernhofpädagogik.

Inhalt:

  • Überblick über die Inhalte und Methoden des Lehrgangs Bauernhofpädagogik sowie Vorstellung der Hauptreferenten
  • Vielfalt der Bauernhofpädagogik und deren Einkommenspotentiale
  • Erfahrungsbericht einer ehemaligen Teilnehmerin des Lehrgangs
  • Betriebsbesichtigung
 
03.09.2018

EU-weit arbeiten 22,2 Millionen Menschen in der Landwirtschaft

Es gibt gute Gründe für einen Beruf in der Landwirtschaft: hoch technisiert, vielfältig, arbeiten mit und in der Natur, selbstständiges Arbeiten. Nur: es fehlt an jungen Landwirten. Laut Daten der EU-Kommission vom Oktober 2017 leben nur 5,6 Prozent der jungen Landwirte in der EU mit großen Unterschieden innerhalb der EU. In Rumänien, wo die Anzahl Betriebe und Landwirte noch recht hoch sind, sind die Hälfte aller Landwirte 65 und älter. Ähnlich sieht es in Portugal aus.

Auf der anderen Seite sind auf den Höfen in Deutschland, Österreich und Polen nur zehn Prozent der Bauern älter als 65. Aber auch hier nimmt das mittlere Alter der Betriebsleiter zu. Dafür gibt es viele Gründe: harte Arbeitsbedingungen, niedrige Einkommen, lange Arbeitszeiten und begrenzter Zugang zu Land und Investitionen. Was Politiker zunehmend erkennen: ein Mangel an jungen Landwirten kann die Wettbewerbsfähigkeit der EU und die Nahrungsmittelproduktion der Zukunft gefährden. Land und Business-Pläne für die Jugend müssen her und zwar schnell.

 
03.09.2018

Kastration: "Die Großen Drei" hoffen auf die Lokalanästhesie

Als Unterzeichner des Positionspapieres des Münchener Expertenkreises zur Ferkelkastration gehört das Schlachtunternehmen VION zu den Schlachtunternehmen, die weitere Alternativen auf dem Weg zum Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration fordern. Aber auch das Unternehmen Westfleisch und jetzt auch Toennies fordern die Politik zum Handeln auf. Diese Unternehmen müssen es wissen: der Markt für Fleischabsatz aus den bisher diskutierten Alternativen (Jungebermast, Isofluran und Improvac) ist anscheinend nicht vorhanden. Mit großem Unverständnis reagierte daher die Branche auf die Entscheidung des Bundesrat-Agrarausschusses am 03.09., der Branche keine Zeit für ein Testen dieser Methode in Deutschland einzuräumen. Was rät man den Ferkelerzeugern jetzt? Die Politik ist in der Verantwortung für heimische Ferkelerzeuger und muss den Weg für Markt- und Verbraucherkonforme Lösungen frei machen. Jede andere Entscheidung wird zu einem Strukturwandel nie ausgewesenen Ausmaßes führen und zu deutlichen Wettbewerbsverzerrungen zu Gunsten der Niederländischen und dänischen Ferkelerzeuger führen.
 
03.09.2018

Bäuerliche Erzeugergemeinschaft fordert lokale Betäubung

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch besuchte die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch - Hall (BESH) anlässlich der 30 - Jahrfeier im Haller Neubau. Zum Hoffest konnte der Hausherr Rudolf Bühler in Wolpertshausen rd. 600 Gäste begrüßen.
Zur Sprache kam auch die Kastration von Ferkeln. Die BESH schlägt hierzu einen verpflichtenden Sachkundenachweis für diejenigen vor, die den Eingriff nur in den ersten sechs Tagen im Leben des Ferkels bei örtlicher Betäubung vornehmen würden. Mit dieser Forderung folgt die Erzeugergemeinschaft den Empfehlungen aus Dänemarkt und Schweden. Die Rede ist von einer Infiltrationsinjektion in das Hodengewebe. Die Dänen und Schweden berichten von positiven Auswirkungen für Ferkel und deutlicher Schmerzreduktion. Zuletzt anlässlich einer Videokonferenz, die von der Universtität Bonn organisiert worden war.