BRS News
eSFU: elektronische Schlachttier- und Fleischuntersuchung -eLearning-Kurse
Ziel eines neuen Verbundprojektes, bei dem auch die Schlachtunternehmen Vion und Toennies eingebunden sind, ist es, die Befunderfassung bei Rindern, Schweinen und Geflügel zu standardisieren. Das Konzept des E-Learning Projektes wurde anlässlich einer Sitzung derLandesarbeitsgemeinschaft für Fleischhygiene und Tierschutz in Bayernpräsentiert, informiert das Internetportal
Der Hoftierarzt.
Das Modul Schwein soll bereits im März 2019 vorliegen.
Eine Standardisierung ist wichtige Voraussetzung für die Berechnung von Indizes, wie sie z.B. in Form des sog.Tierwohlindex erstmals Mitte diesen Jahres von QS vorgestellt worden sind.
Warum europäische Bauern Angst vor Mercosur haben
Die Europäische Union verhandelt derzeit mit Südamerika über ein Handelsabkommen. Neben den fünf Mercosur-Mitgliedsstaaten Argentinien, Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay und Venezuela, gibt es noch sieben sog. assoziierte und zwei Beobachterstaaten. Es handelt sich um einen Binnenmarkt mit mehr als 260 Mill. Menschen, die vorwiegend agrarisch geprägt sind; eineAgrarsupermacht.
Billige Futtermittel, günstige Agrarflächen, niedrige Löhne – und Ställe werden gar nicht gebraucht, beschreibt Hermann.Sileitsch die Situation für "MSN". Südamerika kann Rindfeisch daher viel günstiger erzeugen als Europa. Auch die Anforderungen an Umweltschutz und Medikamenteneinsatz lassen sich mit den Märkten in Europa nicht vergleichen. Daher hoffen europäische Landwirte, dass es bei dem Handelsabkommen nicht nur um Zölle und Handelsschranken geht, sondern das auch Umwelt- und Tierschutzbedingungen verhandelt werden.
Der EU-weite Rinderbestand liegt bei rd. 88 Mio. Tieren; Brasilien zählt allein über 200 Millionen, Argentinien 54 Millionen.
Farmtool-Academy: Biosicherheit im Schweinestall

Ab sofort gibt es das eLearning-Modul
Biosicherheitim Schweinestall. Ein Leitfaden für Lehrlinge, Mitarbeiter und Fremdarbeitskräfte in deutsch, polnisch und rumänisch. Der Kurs beginnt mit einer Darstellung von Problemen, informiert über interne und externe Biosicherheit, gibt Anleitungen für eine Umsetzung im Betrieb und unterlegt dies mit Videos und Texten. Eine Lernzielkontrolle und ein Zertifikat nach bestandener
Prüfungrunden den Kurs ab. Die Kursgebühr beträgt 14,90 EUR.
„Keine Diskriminierung von Milch aus Anbindehaltung!“
Bayerische Milchviehbetriebe mit Anbindehaltung sind in Sorge, dass ihre Milch in naher Zukunft mit Preisabschlägen versehen oder gar nicht mehr abgeholt wird. Grund dafür sind aktuelle Aktivitäten einzelner Marktpartner, zum Beispiel Pläne zu nach Haltungsform differenzierten Milchpreisen oder derzeit kursierende Fragebögen, aus welcher Haltungsform die gelieferte Milch stamme. Während die Politik die Gefahren einer Befristung der Anbindehaltung erkannt und von einem Verbot Abstand genommen hat, treiben damit einzelne Lebensmitteleinzelhändler und Molkereien die Diskussion weiter an und erhöhen stetig den Druck auf die Milcherzeuger. Sie stellen immer höhere Anforderungen und diktieren so Rahmenbedingungen, die einen Großteil der Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung vor grundlegende existentielle Herausforderungen stellt.Diese Aktivitäten lehnen wir entschieden ab. Milch aus Anbindehaltung ist gleich viel wert und darf nicht diskriminiert werden, sagt Bauernpräsident Walter Heidl.
Interview mit QS-Geschäftsführer zum Thema Ferkelkastration
Nach derzeitigem Stand ist ab dem 1. Januar 2019 die Kastration von Eberferkeln ohne Schmerzausschaltung in Deutschland verboten. Die Tatsache, dass nach wie vor nicht geklärt ist, nach welchem Verfahren Ferkel Deutschland kastriert werden dürfen, sorgt insbesondere bei Ferkelerzeugern und in der gesamten Branche für Verunsicherung und Diskussionen. In einem kürzlich mit der Fachzeitschrift Top Agrar geführten Interview (Ausgabe 11/2018) äußert sich QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff zu den aktuellen Entwicklungen und den ab 2019 geltenden QS-Vorgaben zur betäubungslosen Ferkelkastration.
Das Interview finden Sie hier.
„Landwirtschaft im Familienbetrieb – Friede, Freude, Frust?
Die diesjährigen Agrartage der Volksbanken Raiffeisenbanken Baden-Württemberg stehen unter dem Motto Landwirtschaft im Familienbetrieb – Friede, Freude, Frust?
.
Neun von zehn landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland sind Familienunternehmen, welche eine starke Konstruktion darstellen. Doch das Leben und Arbeiten unter einem Dach birgt auch viel Potenzial für Konflikte. Unter letzteren leiden oft alle Familienmitglieder – und manchmal auch das wirtschaftliche Ergebnis.
Zu dem Thema referieren und diskutieren Persönlichkeiten aus der Agrarwirtschaft an folgenden Terminen
- 15. November 2018, 9.30 Uhr, in der Kultur- und Festhalle Kochana in 74229 Oedheim
- 22. November 2018, Sigmaringen
- 27. November 2018, Laupheim
- 30. November 2018, Öhringen
"Haus der Landwirtschaft“ entsteht in Kempen
In Kempen wird derzeit ein Haus der Landwirtschaft
für fünf landwirtschaftliche Oranisationen gebaut. Das Haus wird u.a. der neue Sitz des Kreis-Bauernverbandes Krefeld-Viersen und der Steuerberatungs GmbH Parta. Der Umzug ist für Ende 2019 geplant.
"Ehrlich währt am längsten"
Wissenschaft steckt in einem Wahrnehmungsdilemma. Informationen zu Versuchsaufbau, -methodik und Ergebnisdarstellung interessieren Laien selten. Eine Einordnung der wissenschaftlichen Ergebnisse für den Alltag eines Verbrauchers stoßen dagegen auf großes Interesse. Hierfür gibt es Wissenschaftsjournalisten, die trockene wissenschaftliche Ergebnisse interessant aufbereiten können. Die ZeitschriftSpektrumund ihr Olineportal erfreuen sich daher großer Beliebtheit.
Einige Universitäten aus dem Agrarbereich haben das Dilemma erkannt und bereiten ihre Versuchsergebnisse für die interessierten Verbraucher und Journalisten auf. Der Grad zwischen Verbraucher gerechter Aufbereitung und Beinflussung scheint schmal, denn nur wer Aufmerksamkeit generiert, erhöht die Wahrscheinlichkeit, in den Medien zitiert zu werden. Die Beweggründe für dieses Vorgehen erläutert das Europäische Institut für Klima & Energie (EIKE) am Beispiel des IPCC-Klimareports und zitiert dabei den ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore.
Gewinner des 5. PRRS-Forschungspreises 2018
Die Gewinner des 5. europäischen PRRS-Forschungspreises 2018 wurden im Rahmen des europäischen PRRSpectice Kongresses in Lissabon, Portugal, bekannt gegeben. Die von der unabhängigen Prüfungskommission unter der Leitung von Dr. Giampietro Sandri, Italien, nach sorgfältiger Beurteilung ausgewählten Gewinner des diesjährigen europäischen Forschungspreises sind:
- Active surveillance of porcine reproductive and respiratory syndrome virus in breeding herds, nurseries and finishers from carcasses (Jordi Baliellas, INTERPORC - Spain)
- Is ORF5 nucleotide sequence analysis sufficient for tracing PRRSV-1 strains (Jos Dortmans, GD Animal Health - Netherlands)
- INTERVAC: Interference of swine influenza virus infection with PRRS MLV vaccination in piglets (Olivier Bourry, Anses - France)
Aktuelle Daten zur weltweiten Milcherzeugung und -verarbeitung veröffentlicht

Der Bericht steht zum Download auf der IDF-Internetseite zur Verfügung und kostet 400 Euro.
Einen Überlick zum Milchmarkt bietet auch ein soeben erschienener Bericht des International Farm Comparison Network (IFCN). Der Bericht enthalt Daten aus 115 Ländern und deckt damit rd. 98 Prozent der weltweiten Milchproduktion ab. 2017 wurden demnach standardisiert auf 4 % Fett und 3,3 % Eiweiß 867 Mio. Tonnen Milch von Kühen, Büffeln, Schafen, Ziegen und Kamelen erzeugt. Interessant erscheint die Auswertung der C02-Emissionen in Abhängigkeit des Leistungsniveaus; demnach emittieren deutsche Kühe rd. 100 bis 150 kg CO2 pro 100 kg Milch, und damit nur ein Fünfter ertragsschwacher Betriebe in Entwicklungsländern.