BRS News
Ehrgeiziges Ziel: 1.000 Agrarscouts bis Ende 2019
Das Forum Moderne Landwirtschaft hat ein ehrgeiziges Ziel: die Zahl derAgrarScoutssoll von derzeit 670 auf 1.000 Personen steigen. Die Agrarscouts sind die Gesichter der modernen Landwirtschaft. "AgrarScouts ermöglichen in Führungen und persönlichen Gesprächen den besonderen Blick in ihre Welt. Der offene Dialog auf Augenhöhe mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern ist das Anliegen dieser Menschen, die Tag für Tag mit ihrem Wissen und ihrer Expertise Landwirtschaft gestalten.
Die Agrarscouts on tour im März: Eine Stallführung mitten in München? Mit einem Landwirt über das Produkt sprechen, das man gerade in den Einkaufswagen gelegt hat? 20 AgrarScouts haben am 8. März im Edeka Westerkappeln bei Osnabrück die Fragen der Verbraucher beantwortet. AgrarScout Henrike Meyer hat mit ihren Landwirtskollegen aus dem Herrschinger Grundkurs am 13. März auf dem Marienplatz Einblicke in die Landwirtschaft ermöglicht, samt VR-Brille. Top Agrar hat darüber berichtet.
Unternehmen aus der Landwirtschaft können für die Ausbildung der jungen Menschen Patenschaften übernehmen.
Fast 500 Wildbienenpaten für Acker von Landwirt Phillip Krainbring und viel Medienecho
Mit ihrm Artenvielfalt-Themen-SpecialRettet die Bienenist es dem Forum Moderne Landwirtschaft im März gelungen, ihre Community zu einer noch stärkeren Reaktion auf ihre Beiträge zu motivieren und über ihre Homepage sogar eine Patenschaft für die Blühfläche zu übernehmen, die Ackerbauer Phillip anlegt.
Gleichzeitig haben wir mit der Aktion aber eine deutlich höhere Reichweite: Allein die Beiträge über unsere Facebook- und Instagram-Kanäle haben 700.000 User erreicht, heißt es im aktuellen Newsletter des Forums.
Darüber hinaus haben der MDR und die MagdeburgerVolksstimme darüber berichtet. Und die Lifestyle-Bloggerin Dreiraumhaus hat die Aktion aufgegriffen – mit einem Blog-Beitrag und in ihrem Podcast, in dem sie ein 40-minütiges Gespräch mit dem Landwirt führt. Ihre Community hatte sie vorher aufgerufen, ihre Fragen zu stellen. Dabei zeigte sich: Besonders groß war das Interesse dort am Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Und auch in der Agrarbranche war die Aktion Thema: Top Agrar und Agrar Heute informierten darüber.
Mit Hanf gegen Ebergeruch?
Unkastrierte Jungeber können mit Eintritt in die Pubertät einen unangehmen Fleischgeruch ausbilden, der von den Menschen ganz unterschiedlich wahrgenommen wird. Menschen, die den Geruch als unangenehm empfinden, meiden männliches Schweinefleisch.Mittlerweile gibt es Zuchtlinien auf dem Markt, deren Nachkommen weniger Fleischgeruch ausbilden sollen. Auch Zusätze in der Futterration von Mastschweienn können Abhilfe schaffen. In Amerika hofft man auf Nebenprodukte des legalen Hanfanbaus und Abfälle der Lebensmittelindustrie, z.B. Mariuhana-Plätzchen. Zudem sollen die enthaltenen Cannabinoide die Futteraufnahme erhöhen.
Futtermittel: Verantwortungsbewusst für Klima und Umwelt
DVT / BVA - Die Entwicklung in der Agrar- und Umweltpolitik zeigt auch in der Futtermittelindustrie deutliche Auswirkungen. Für Jan Lahde, Präsident des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT), hat sie einen erheblichen Anteil an dem aktuellen Abschwung in der Mischfutterproduktion. Er betrachtet mit Sorge den zunehmenden Druck in der Landwirtschaft zur Reduzierung der Stickstoff- und Phosphorausträge, die durch die EU-Regelungen den nationalen Gesetzgeber noch einmal die Nachjustierung veranlasst haben:Davon sind auch die Hersteller von Tiernahrung betroffen: direkt durch die Bereitstellung von Stickstoff- und Phosphorreduziertem Mischfutter und indirekt durch die Reduzierung der landwirtschaftlichen Produktion. Das wird sich mittelfristig auf die Betriebsstrukturen auswirken.Auch das letztjährige EuGH-Urteil zu den neuen Züchtungstechniken und die gesamte öffentliche Diskussion und Meinung zur Gentechnik sieht der Verband kritisch, weil damit auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Tierhaltung in Deutschland erschwert wird.
Todesfälle durch Dieselabgase
hib - Die FDP-Fraktion nimmt in einer Kleinen Anfrage (19/8727) die Berechnung möglicher Todesfälle durch Dieselabgase
in den Blick. Von der Bundesregierung verlangt die Fraktion unter anderem Auskunft über die Hintergründe einer entsprechenden Studie des Umweltbundesamtes zur Quantifizierung von umweltbedingten Krankheitslasten aufgrund der Stickstoffdioxid-Exposition in Deutschland
. Im Detail thematisieren die Liberalen beispielsweise die Expositions-Wirkungs-Funktion der Studie.
Die Berechnung möglicher Todesfälle durch Stickoxide ist in die Kritik geraten, nachdem derartige Studien durch Prof. Krämer, Universität Dortmund, zur Unstatistik erklärt worden sind.
Neu: Milchproduktion und Milchviehbetrieb als außerschulischer Lernort für die Sekundarstufe II
Zum außerschulischen Lernen mit Schülerinnen und Schülern ab Klasse 11 hat das Institut für Geographie der Universität Bremen Arbeitsblätter und Materialien für die Arbeit an fünf Lernstationen entwickelt und in der Praxis erprobt. Der Band beinhaltet in sechs Kapiteln eine umfangreiche Darstellung des regionalen, entdeckenden und forschenden Lernens am Lernort Bauernhof und Materialien zu diesen Aspekten: Standort- und Produktionsbedingungen, Milchviehfütterung, Produkte sowie Herstellungsprozesse in der (hofeigenen) Molkerei und Aspekte der Milchwirtschaft. Die Materialien haben die Autoren Fried Meyer zu Erbe, Nils Fingerhut und Nicklas Müller für einen Milchviehbetrieb vor Ort entwickelt, sie lassen sich aber mit wenigen Anpassungen auch anderenorts durchführen.WDR-Themenwoche: Zwischen bio und konventionell - Landwirte gehen neue Wege
Chemiekeulen, Massentierhaltung, Nitratbelastung - Landwirte stehen immer wieder in der Kritik. Dabei liefern gerade traditionelle bäuerliche Betriebe Lösungen für viele Probleme, die durch moderne agrarindustrielle Produktion entstanden sind
, heißt es in einer Ankündigung des WDR zur aktuellen Themenwoche Zwischen bio und konventionell - Landwirte gehen neue Wege
.
Der Sender widmet sich dabei nicht nur den zahlreichen Zielkonflikten, sondern auch dem Naturprodukt Gülle
und dem Thema Pflanzenschutz.
ATF-Anerkennung für BRS-Fachtagung am 24. April in Bamberg
Zukunftsfähige Nutztierhaltung - Wie reagiert die Branche auf gesellschaftliche Erwartungen? Auf diese Frage möchte der Bundesverband Rind und Schwein e.V. am 24. April in Bamberg Antworten geben und Entwicklungen in der Branche zeigen.Die BRS-Fachtagung wird mit 4 Stunden nach § 10 der ATF-Statuten anerkannt.
Teilnahmen sind nach Voranmeldung kostenlos. Nutzen Sie hierfür das Online-Formular.
Agra-Lexikon: Wissen aus der Landwirtschaft
VonAwie Abdrift bis
Zwie Züchterprivileg: Kompakt und präzise erklärt das Agrar-Lexikon die wichtigsten Schlagworte rund um die Landwirtschaft. Das Lexikon der agrarzeitung ist ein fortlaufend aktualisiertes Nachschlagewerk der Fachbegriffe unserer Branche.
Zuchtsauenhaltung sinkt kontinuierlich
hib - Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit Zuchtsauenhaltung über 50 Tiere ist zwischen dem Jahr 2010 von circa 15.900 Unternehmen auf rund 7.800 im Jahr 2018 gesunken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/8685) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/8145) zur Zukunft der Sauenhaltung in Deutschland hervor. Weiter heißt es darin zur Erklärung, dass sich in der Ferkelerzeugung ein Strukturwandel vollziehe, der in der Landwirtschaft insgesamt zu beobachten sei. Allerdings sei dieser Wandel in der Sauenhaltung stärker ausgeprägt als in einigen anderen Betriebsformen. Kleinere Betriebe würden häufig im Zuge des Generationswechsels oder im Kontext anstehender Investitionsentscheidungen ausscheiden. Entscheidend sei die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die Ferkelerzeuger selbst. Die sei geprägt durch Veränderungen im Verhalten der Konsumenten sowie Konkurrenzdruck durch Ferkellieferungen aus Dänemark und den Niederlanden.