BRS News
Gesetzgeber muss mehr Tierwohl über neue Gesetze möglich machen
Alle reden über Tierwohl, kaum jemand will dafür Geld ausgeben. Diesen Eindruck zumindest erwecken Umfragen der Hochschule Osnabrück, sagt Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers. Wir Tierhalter sehen uns immer mit der Forderung konfrontiert, noch mehr für das Tierwohl umzusetzen
, sagt er. Er weiß um diese Bereitschaft bei den Landwirten, aber die können ihre Absichten kaum in die Tat umsetzen. Gründe dafür sieht Ehlers nicht nur in der unzureichenden Honorierung über den Preis. Noch mehr hadert er mit der schleppenden Genehmigungspraxis.
DLG-Merkblatt 418 "Leitfaden zur nachvollziehbaren Umsetzung stark N-/P-reduzierter Fütterungsverfahren beim Schwein" korrigiert
Im DLG- Merkblatt 418 wurden in der Tabelle 6 folgende Fehler korrigiert:
- Schweinemast 850 g TZ; von 28 bis 118 kg LM, 244 kg Zuwachs, 2,73 Durchgänge
Hier wurde der Zuwachs von 244 kg auf 246 kg erhöht.
- Schweinemast 1.050 g TZ; von 28 bis 118 kg LM, 297 kg Zuwachs, 3,21 Durchgänge
Hier wurde die Nährstoffausscheidung je Mastplatz/Jahr von 10,4 kg auf 10,7 kg erhöht.
- Jungebermast: 100:0 weiblich : männlich, 900 g TZ; von 28 bis 118 kg LM; 234 kg Zuwachs, 2,87 Durchgänge
Hier wurde der Zuwachs von 234 kg auf 258 kg erhöht.
Die korrigierte Fassung finden Sie u.a. hier.
Erlass zur Lagerraumerweiterung von Tierhaltungsanlagen
Am 7.10.2019 hat das Nds. Umweltministerium einen behördeninternen Erlass zum Vollzug des § 41 Abs. 2 Satz 2 NBauO bei Behältern zur Lagerung von Wirtschaftsdünger herausgegeben und den zuständigen Baugenehmigungsbehörden zukommen lassen. Gemäß dem Erlass wurde den Genehmigungsbehörden mehr Spielraum hinsichtlich der Vorlage und Prüfung von Verwertungskonzepten bei Baugenehmigungsverfahren für Lagerraumerweiterungen ohne Tierplatzänderung eingeräumt. Demnach ist die Erstellung eines Verwertungskonzeptes gemäß dem Gem. RdErl. d. ML, d. MS u. d. MU vom 24.4.2015 nicht zwingend erforderlich. Hiermit kommt es bei solchen Verfahren zu einer verfahrenstechnischen Erleichterung, die auch im Sinne der Förderung von dringend benötigten Wirtschaftsdüngerlagerstätten ist.
Neues Projekt für gesunde Klauen gestartet
Unter dem Titel Gesunde Klauen – das Fundament für die Zukunft
ist ein über 6 Jahre angelegtes Ressourcenprojekt in der Schweiz gestartet. Teilnehmen dürfen alle Landwirtinnen und Landwirte, deren Milchkühe, Mutterkühe oder Rinder durch professionell tätige Klauenpfleger gepflegt werden.
Brown Swiss mit einheitlichem Auftritt
Die führenden Braunvieh-Länder Europas haben gemeinsame Zuchtziele festgelegt. Der Name lautet jetzt einheitlich Brown Swiss. Er wird als Marke positioniert und mit einem gemeinsamen Logo verbunden. Daneben bliebt Original Braunvieh als ursprünglicher Name bestehen.
Landwirtschaft „Made in Germany“ weltweit beliebt: Ein Drittel geht in den Export
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat dem Bundeskabinett heute den Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung vorgestellt. Der Bericht, der alle vier Jahre vorgelegt wird, analysiert die Entwicklung der Landwirtschaft und dokumentiert agrarpolitische Vorhaben der Bundesregierung. Die detaillierten Fakten unter anderem über die Einkommensentwicklung bilden den Zeitraum von 2015 bis 2019 ab. Der Agrarpolitische Bericht belegt, dass die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft einen wichtigen wirtschaftlichen Beitrag für unsere Volkswirtschaft leistet: 4,7 Millionen Menschen erwirtschaften eine Bruttowertschöpfung von rund 194 Milliarden Euro. Das sind rund 6,6 Prozent der Wertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche. ‚Made in Germany‘ ist auch in der Landwirtschaft beliebt. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Produktion geht in den Export. Und die Landtechnikindustrie erlöse etwa drei von vier Euro im Export.
Mein Stück Heimat: Politiker stellen vor – regionale Köstlichkeiten aus Milch
Milch ist in Deutschland ein beliebtes Lebensmittel. Jeder kennt Milch als Getränk, im Kaffee oder zum Müsli in der Früh. Milch kann allerdings noch viel mehr: Es gibt unzählige Produkte, die aus Milch oder unter der Verwendung von Milchprodukten hergestellt werden. Von verschiedensten Käsesorten über regionale und internationale Leckereien bis hin zu feinsten Desserts der Haute Cuisine scheint die Bandbreite der Variationen schier unendlich. Und sie sind ein bedeutender Faktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der Milchprodukte-Atlas des Milchindustrie-Verbands (MIV) präsentiert deswegen nicht nur eine Auswahl der beliebtesten Milchkompositionen, sondern zeigt zudem, dass regionale Milchprodukte für viele Politikerinnen und Politiker ein Stück Heimat sind.
Brandenburger Schlachtefest in Paaren mit Knacker-Wettbewerb am 26.10.2019
Das Brandenburger Schlachtefest Ende Oktober ist mittlerweile zur Tradition geworden. Unternehmen aus dem ganzen Land warten mit vielfältigen Angeboten auf. Neben regionalen Schlachtspezialitäten werden kulinarische Leckereien für jeden Geschmack angeboten. Hier kann man direkt vom Produzenten erfahren, wie die Produkte hergestellt werden. Das Brandenburger Schlachtefest bietet die Möglichkeit, sowohl die ländlichen Traditionen in der historischen Schlachtstube wie auch die moderne Verarbeitung in einer Gläsernen Fleischerei
Verbrauchern näher zu bringen und für Ausbildungsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten im Ernährungshandwerk zu werben
Prognosen: Treibhausgasemissionen bei Umstellung auf 100 Prozent Biolandbau
Forscher aus England sehen Verbesserungspotential im biologischen Landbau. Sie bestätigen, dass die direkten Treibhausgasemissionen durch den ökologischen Landbau generell reduziert werden können. Wenn dies aber zu Versorgungsengpässen mit einer zunehmenden Landnutzung in Übersee verbunden wäre, seien die Nettoemissionen dieser Landbauform höher als die konventionelle Lebensmittelerzeugung.
Klimawandel gefährdet das UN-Ziel "Zero Hunger"
Jeder vierte Mensch erhält keine ausreichende und qualitativ gute Nahrung. Die Welternährungsorganisation FAO schätzt, dass die Zahl der Menschen, die unter Hunger und mittlerer oder schwerer Ernährungsunsicherheit
leiden, auf zwei Milliarden angestiegen ist. Neben kriegerischen Konflikten wird das sich ändernde Klima als wichtigster Ursache für den jüngsten Anstieg des globalen Hungers beschrieben.
EuroNews glaubt, dass eine europäische Entwicklung zu weniger Pflanzenschutz diese Entwicklung weiter beschleunigen könnte. Uli Schaper hat die aktullen Probleme und Herausforderungen für die FAZ beschrieben. Er kommt dabei zu folgendem Ergebnis: Die Landwirtschaft gerät unter einen enormen Anpassungsdruck.