BRS News

04.08.2017

Schwarzwild: Überläufer ganzjährig bejagen!

©SuS - Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen hat die Kommunen aufgefordert, die Schonzeit für Überläufer kurzzeitig bis zum 31. März 2018 aufzuheben. Als Überläufer bezeichnen Jäger das männliche und weibliche Schwarzwild im zweiten Lebensjahr. Einige Untere Jagdbehörden sind dem Wunsch des Ministeriums bereits nachgekommen. Dadurch soll die Zahl der jungen und bald geschlechtsreifen Wildschweine so klein wie möglich gehalten werden. Außerdem fordert das Ministerium, den Jagdgästen die Bejagung von Schwarzwild entgeltlos zu ermöglichen.
Hintergrund der Aufhebung der Schonzeit ist die Angst vor einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auch in Deutschland. Sie wird durch Wildschweine übertragen und gefährdet die Hausschweinebestände.
 
04.08.2017

Stationsprüfung bleibt wichtig

©SuS - Die Endprodukteber der bayerischen KB-Stationen werden auf Station getestet. In anderen Bundesländern ist die Feldprüfung weit verbreitet. Somit stellt sich die Frage, ob diese nicht auch in Bayern umzusetzen ist.
Hierzu hat die LfL Grub in Kooperation mit der TLL Thüringen eine Un­tersuchung initiiert und kam zu folgendem Ergebnis: Die Feldprüfung kann eine sinnvolle Ergänzung zur Stationsprüfung sein. Unter bayerischen Verhältnissen ist sie jedoch schwer zu organisieren. Der Hauptnachteil des Feldtests ist das eingeschränkte Merkmalsspektrum. So lässt sich die Futterverwertung als wichtiges ökonomisch und ökologisch relevantes Merkmal oder die Fleischqualität nur unter LPA-Bedingungen erfassen.
 
04.08.2017

Niedersächsische Landesregierung verliert Mehrheit

Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen regierte in Niedersachsen mit einer Ein-Stimmen-Mehrheit. Diese Mehrheit ist mit dem Fraktionsaustritt der Grünen-Abgeordnete Elke Twesten und ihrem Wechsel zur CDU jetzt weg. Über Austritt und Wechsel wird spekuliert. Nach NDR-Recherchen könnte es daran gelegen haben, dass die Grünen-Politikerin bei der Nominierung für die nächste Landtagswahl unterlag.
 
03.08.2017

Magazin "Zum Hofe"

QS Qualität und Sicherheit GmbH publiziert zweimal pro Jahr das Magazin Zum Hofe, das sich speziell an Tierärzte richtet, die im QS-System das Antibiotikamonitoring aktiv unterstützen.
Die Inhalte von Zum Hofe reichen von der Nutztierhaltung über Lebensmittelsicherheit bis hin zum Leben auf dem Land. Der bunte Themenmix des Magazins spricht neben Tierärzten damit auch Leser an, die sich für die Themen Lebensmittel, Landwirtschaft und Gesundheit interessieren. Abgerundet wird das Magazin durch interessante Reportagen aus der Praxis, spannende Experteninterviews und schöne Fotostrecken.

Anm. d. Red.: Lesenwert
 
03.08.2017

Was kostet die Milcherzeuger die GVO-freie Fütterung?

Proteinmarkt - Bereits vor etwa zehn Jahren haben erste Meiereien und Milchliefergemeinschaften in Bayern und Baden-Württemberg ihre Mitgliedsbetriebe auf GVO-freie Fütterung umgestellt. Heute beträgt dort der Anteil der Milch aus GVO-freier Fütterung etwa 60 bis 70 % der erzeugten Milch. Seit Mitte 2016 haben nun auch in Schleswig-Holstein die ersten Meiereien ihre Produktion komplett oder teilweise auf Milch aus GVO-freier Fütterung umgestellt. Die Umstellung auf Milch aus GVO-freier Fütterung kann mit zusätzlichen Kosten verbunden sein; Johannes Thomsen, landwirtschaftlicher Berater aus Schleswig-Holstein hat mit Blick auf die norddeutschen Bedingungen nachgerechnet. Die Kalkulation finden Sie im Internetportal "Proteinmarkt".
Im Durchschnittsbetrieb der Rinderspezialberatung belaufen sich die Kosten auf 0,44 ct je kg produzierter Milch. Einzelbetrieblich können die Mehrkosten 0,0 bis 1,2 ct je kg Milch betragen. Während in der Umstellungszeit die Kosten wahrscheinlich noch ersetzt werden, wird das langfristig nach Einschätzung des Beraters nicht mehr möglich sein.

Anm. d. Red.: Auch das Risiko bei Kreuzkontamination trägt der Betriebsleiter ganz allein. Um das Risiko zu reduzieren, rät der Fachberater vermutlich daher zu einer Umstellung des ganzen Betriebes. Trotzdem bleibt das Risiko und Fragen zum Verbleib der Milch im Falle von GVO-Futterbestandteilfunden. Eine unschädliche Beseitigung wäre vor dem Hintergrund der vollen Lebensmitteltauglichkeit und der Diskussionen um Ressourcenschonung verantwortungslos. Daher ist es dringend an der Zeit, um über den Sinn und Zweck der GVO-freien Fütterung und über die Risikoverteilung neu nachzudenken. Der Landwirt darf auf den Kosten nicht sitzen bleiben.
 
03.08.2017

EU/ELER-Förderung: neue Vorgaben zur Information der Öffentlichkeit

Landwirtschaftliche Betriebe, die bestimmte EU-Fördermittel (AUM, Ökolandbau, AGZ, ELER-Tierwohl) erhalten und eine betriebliche Internetseite betreiben, müssen auf diese EU-Förderung hinweisen.
Hierfür hat das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Merkblatt entwickelt. Der Hinweis muss für den Zeitraum der Förderung dauerhaft gut erkennbar auf der Internetseite zu finden sein.
 
03.08.2017

Der Schweinestall daheim und in der Schule

I.M.A. - Um Schulkindern anschaulich zu vermitteln, wie moderne Schweinehaltung funktioniert, hat der i.m.a e.V. jetzt eine Lern-DVD in sein Angebot kostenloser Lehr- und Lernmaterialien aufgenommen. Bei einem virtuellen Rundgang durch die Ställe vermittelt sie Fakten zur Aufzucht und Haltung der Schweine. Behandelt werden auch Aspekte wie Tiertransport und Fleischverarbeitung, Kosten- und Ertragskalkulation sowie weitere Details aus der Arbeitswelt der Tierhalter, Mitarbeiter und Auszubildenden auf den Höfen.
DVD und zusätzliches Unterrichtsmaterial können im i.m.a-Webshop (www.ima-shop.de) kostenlos heruntergeladen und bestellt werden. Die Produktion der DVD wurde von der Landakademie im Deutschen Bauernverlag gestaltet und technisch unterstützt sowie von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.
 
02.08.2017

Kamera-Monitor-Systeme jetzt kaufen und Prämie sichern

Seit dem 1. August kann beim Kauf bestimmter Präventionsprodukte bei der SVLFG eine Prämie beantragt werden. Förderfähig sind neben Kamera-Monitor-Systemen, aktivem Gehörschutz mit und ohne Funk, Stehhilfen und Anti-Ermüdungsmatten werden auch Gaswarngeräte für Kohlendioxid, Methan oder Schwefelwasserstoff, Montagewagen zum Reifenwechsel bei Traktoren, Erntemaschinen, Erdbaumaschinen und LKW sowie Fixiereinrichtungen in der Tierhaltung gefördert.

Es können nur Anträge berücksichtigt werden, die ab 1. August 2017 gestellt werden. Die Vergabe erfolgt nach der Reihenfolge der Antragseingänge. Die Aktion endet, wenn die Fördergelder von insgesamt 200.000 Euro ausgeschüttet sind, spätestens jedoch zum 31. Dezember 2017. Es können nur Anträge berücksichtigt werden, die ab 1. August 2017 gestellt werden und die Prämie in Höhe von max. 100 € stellt für ein Unternehmen wahrscheinlich keinen wirklichen Kaufanreiz dar.

 
02.08.2017

Eine Berufsausbildung mit Perspektiven in den "Grünen Berufen"

Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres zum 1. August 2017 stehen interessierten Jugendliche noch zahlreiche offene Ausbildungsplätze in der Agrarwirtschaft zur Verfügung. Nach aktueller Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sind bundesweit über 2.500 Ausbildungsplätze im landwirtschaftlichen Bereich noch unbesetzt. Jugendlichen, die einen abwechslungsreichen Ausbildungsplatz mit interessanten beruflichen Perspektiven suchen, bietet die Land- und Agrarwirtschaft gute Einstiegs- und Entwicklungschancen, erklärte der stellvertretende DBV-Generalsekretär Udo Hemmerling.

 
01.08.2017

Verabschiedung von Josef Hannen aus dem vit-Vorstand

vit - Ende Juni 2017 wurde auf der Vertreterversammlung der Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) das langjährige Vorstandsmitglied Herr Josef Hannen verabschiedet. Herr Hannen wurde nach einigen Jahren der Mitarbeit im vit-Beirat im Juni 2007 in den vit-Vorstand gewählt. Dort hat er mit seiner kompetenten, integrativen Art sehr erfolgreich gewirkt und sich eine hohe Wertschätzung erarbeitet. Neu in den Vorstand von vit wurde Herr Christian Bange als sein Nachfolger gewählt. Herr Bange ist Holstein-Züchter aus Rheinland-Pfalz, stellvertretender Vorsitzender der RUW eG und Vorstandsmitglied beim LKV Rheinland-Pfalz-Saar e.V. Als neues Mitglied im Beirat wurde Herr Dr. Norbert Wirtz gewählt.