Wissenschaftsjournalismus kann man lernen
Viele wissenschaftliche Erkenntnisse berühren politische Debatten – zum Beispiel Fragen der Klima-, Gesundheits-, Energie- oder Agrarpolitik. Häufig wird Wissenschaft in solchen Debatten politisiert, also von Akteuren benutzt, um für oder gegen politische Handlungsalternativen zu argumentieren. In den vergangenen Jahren haben sich politisierte Debatten um Technologien und Wissenschaft verschärft. Der Umgangston ist rauer, die Kritik persönlicher und die Positionen sind unversöhnlicher geworden.
Von diesen Entwicklungen sind zahlreiche Akteure betroffen – Wissenschaftler, Verbände des öffentlichen Interesses, Journalisten, Politiker, Wirtschaftsakteure und einige mehr. Ziel eines Workshops der Georg-August-Universtität Göttingen am 19./20.03. ist es, mit thematisch ausgewiesenen Kommunikationswissenschaftlern und betroffenen Praktikern aktuelle Probleme der Wissenschaftskommunikation in polarisierten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu diskutieren und dabei konkrete Lösungswege zur Deeskalation und Versachlichung in den Blick zu nehmen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.