01.06.2022rss_feed

Wissenschaft regt neue Berechnung für den Futteraufwand in der Tierernährung an

BRS Grafik Upcycling

Die Viehzucht beansprucht bereits den größten Teil der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche, während die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft (ASF) voraussichtlich steigen wird. Um den Beitrag der Viehzucht zur globalen Nahrungsmittelversorgung zu erfassen, brauchen wir ein Maß für die Flächennutzungseffizienz von Viehhaltungssystemen. Bisher nutzt man hierfür Modelle, die u.a. den Futteraufwand je kg Produkt (Fleisch, Milch) berücksichtigen. Rinder schneiden dabei schlecht ab. Das liegt daran, weil bei der berücksichtigten Ration nicht zwischen Futter unterschieden wird, dass direkt vom Menschen genutzt werden könnte - ohne Umweg über den Tierdarm - und dem Futter, das für die menschliche Ernährung nicht geeignet ist (Gras, Heu, Silage, Neben- und Koppelprodukte der Lebensmittelindustrie). Wissenschaftler aus den Niederlanden haben daher schon 2016 eine Änderung bei der Berechnung des Futteraufwandes angeregt. Rinder wären als Upcycler dann fein raus.