Weide nicht automatisch besser für die Tiergesundheit
Unabhängig von der Weidedauer und Funktion der Weide (Fütterung oder Auslauf) schneidet die Weidehaltung in Bezug auf die Tiergesundheit nicht besser ab als eine Stallhaltung mit Laufhof, darauf macht das Internetportal "Ökolandbau" in einer Pressemeldung aufmerksam. Dabei berufen sich die Redakeure auf eine eine BÖLN-Studie des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau in Trenthorst und verweisen u.a. auf eine Studie, die in "Nature" veröffentlicht wurde.
Zwar zeigten die Kühe bei regelmäßiger Weide tendenziell weniger klinische Lahmheiten und einen geringeren Verschmutzungsgrad. Dafür wiesen die Herden mit zunehmenden Weidezeiten tendenziell mehr unterkonditionierte Kühe auf. Außerdem zeigte sich die Tendenz, dass bei den untersuchten Herden mit Ganzjahresstallhaltung oder wenig Weidegang mehr Kühe einen optimalen Fett-Eiweiß-Quotienten (FEQ) in der Milch aufwiesen. Auch traten seltener überhöhte Harnstoffwerte auf, was für eine ausgewogenere Futterration bei reiner Stallhaltung spricht.
Zwar zeigten die Kühe bei regelmäßiger Weide tendenziell weniger klinische Lahmheiten und einen geringeren Verschmutzungsgrad. Dafür wiesen die Herden mit zunehmenden Weidezeiten tendenziell mehr unterkonditionierte Kühe auf. Außerdem zeigte sich die Tendenz, dass bei den untersuchten Herden mit Ganzjahresstallhaltung oder wenig Weidegang mehr Kühe einen optimalen Fett-Eiweiß-Quotienten (FEQ) in der Milch aufwiesen. Auch traten seltener überhöhte Harnstoffwerte auf, was für eine ausgewogenere Futterration bei reiner Stallhaltung spricht.