Regenerative Landwirtschaft: Welche Bedeutung hat Weideland beim Klimaschutz?
Weidetiere sind ein entscheidender Bestandteil eines nachhaltigen agrarischen Systems. Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen zeigt, dass die Viehhaltung, wenn sie richtig betrieben wird, dazu beiträgt, organisches Material aufzubauen und Kohlenstoff im Boden zu speichern. Der Boden ist laut der Europäischen Umweltagentur die zweitgrößte Kohlenstoffsenke nach unseren Ozeanen. Weidetiere regenerieren das Land, indem sie den Boden mit Dung düngen und somit den Pflanzen helfen, Kohlenstoff einzulagern. Die neuseeländische Beraterin für biologische Böden, Phyllis Tichinin, sagte, die Weideflächen Neuseelands könnten durch regenerative Beweidungstechniken rund 61 Megatonnen Kohlenstoff pro Jahr speichern. Das ist mehr als unsere gesamten Netto-Kohlenstoffemissionen. Das bedeutet, dass wir über die Kohlenstoffneutralität hinausgehen und kohlenstoffnegativ werden.
Was bedeutet das nun für den Verbraucher? Es sei wichtig, sich darüber zu informieren, woher die Produkte kommen und mit welchen Methoden sie produziert wurden. Fleisch müsse nicht vom Speiseplan gestrichen werden.