Baugenehmigungen für mehr Tierwohl erleichtern
Langwierige Genehmigungsverfahren bremsen Innovation und vermehrten Tierschutz aus, stellt Christoph Daun, Vorsitzender des Bundes der deutschen Landjugend (BDL) in einer aktuellen Pressemeldung fest. Darum fordert sein Jugendverband vereinfachte Bewilligungsvorgänge für tierschutzrelevante Baumaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben.
Auch die Landjugend in Niedersachsen ist zu diesem Thema aktiv und kritisiert in Richtung Landwirtschaftsministerium:
Tierwohlverbessernden Maßnahmen, die keine höheren Emissionen verursachen, wird aus Gründen des Emissionsschutzes … die Genehmigung versagt.
Anm. d. Red.: Das Spannungsfeld von Investitionsmaßnahmen in gesellschaftliche akzeptierte Haltungsverfahren und Umweltschutz bzw. Baugenehmigungen, wurde bereits vom Wissenschaftlichen Beirat im Gutachten
Wege zu einer gesellschafflich akzeptierten Nutztierhaltungbereits Anfang 2015 skizziert. Passiert ist seitdem nichts. Die Forderung der Landjugend ist daher auch vor dem Hintergrund anstehender Umbaumaßnahmen im sog. Deckstall von Sauen berechtigt. Die Baubehörden sowie Bund und Länder müssen ihre Anstrengungen verstärken, um mehr Tierwohl in den Ställen möglich zu machen.